Öko-Modellregion Paartal ist ihre Aufgabe
Kathrin Seidel ist Projektmanagerin im Wittelsbacher Land. Die 37-Jährige bringt einiges an Erfahrung mit
Seit Anfang September gibt es im Rahmen der Öko-Modellregion Paartal eine neue Anlaufstelle für Landwirte, Verbraucher, Lebensmittelproduzenten, Caterer, Händler und andere interessierte Akteure. Es handelt sich um Projektmanagerin Kathrin Seidel, die sich laut Mitteilung mit der biologischen Landwirtschaft, Verarbeitung und Vermarktung auskennt. Die Öko-Modellregion (ÖMR) soll die ökologische Landwirtschaft im Landkreis Aichach-Friedberg unterstützen und fördern (wir berichteten).
Die 37-jährige Projektmanagerin war die vergangenen Jahre in Basel tätig. Dort betreute sie zuletzt im Rahmen des Lebensmittelnetzwerks Basel Food-Start-ups und regionale Initiativen, um deren Vermarktung zu fördern. Zuvor leitete sie den Ernährungsbereich der Supermarktkette Coop. Hier hat sie unter anderem eine Eigenmarke mit einheimischen Bio-Superfoods eingeführt. Die bergaffine Naturliebhaberin und Hobbyschmuckdesignerin sammelte während ihrer fünf-jährigen Tätigkeit am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick Erfahrungen durch nationale und internationale Forschungsprojekte zur Qualität und Verarbeitung von Bio-Lebensmitteln. Seidel stammt aus Kaufbeuren-Neugablonz. Sie ist Oecotrophologin mit Diplom-Abschluss. Mittlerweile lebt sie in Augsburg. Kathrin Seidel betont: „Insbesondere die Vielfalt der angestoßenen Projekte, die große Motivation der Akteure und die Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung an der Öko-Modellregion reizt mich an meiner neuen Aufgabe.“ Denn da habe die Region Potenzial und Großes vor. Der Anteil an ökologisch wirtschaftenden Betrieben im Landkreis Aichach-Friedberg liegt mit seinen 5,6 Prozent deutlich unter dem bayernweiten Durchschnitt (8,3) und soll bis zum Ende der ersten Projektphase in zwei Jahren verdoppelt werden. Außerdem sollen die Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen für hier erzeugten Bio-Produkte gestärkt werden. 16 Praxisprojekte wurden von Biobauern im Rahmen der Konzepterstellung zur Öko-Modellregion Paartal bereits entwickelt. Sie reichen vom Aufbau einer „BruderOx“ Ammenkuh-Herde und entsprechenden Fleischvermarktungsangeboten wie zum Beispiel der Imbiss- und Fleischverkaufswagen „Rollendes Paartal“ über die Einrichtung eines Speisekartoffellagers und der Verarbeitung zu Bio-Convenienceprodukten bis hin zu Bildungsangeboten und Aktionstagen. In der Region soll zudem der Bio-Anteil in der Gemeinschaftsverpflegung gesteigert werden. Diese Projekte haben Priorität. Daneben möchte Seidel aber auch motivieren, vernetzen, koordinieren und weitere Ideen anstoßen. Zu ihrer Aufgabe gehört es auch, Akteure etwa bei der Organisation von Vernetzungstreffen oder der Antragstellung für Fördermittel zu unterstützen.
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