Reisebüros im Kreis Aichach-Friedberg kämpfen ums Überleben
Plus Die weltweite Reisewarnung läuft bald aus. Die Corona-Krise trifft die Reisebüros im Landkreis aber weiter hart. Sie hoffen auf staatliche Hilfe und treue Kunden.
Wohin geht der Urlaub im Corona-Jahr 2020? Übernächste Woche beginnen die Pfingstferien und die weltweite Reisewarnung des Bundesaußenministeriums endet genau nach den Ferien. Klingt nach Urlaub daheim. Viele Reisebüros wollen erst im Juni wieder öffnen. Die Mitarbeiter, die im Homeoffice oder einsam im Büro arbeiten, sind größtenteils damit beschäftigt, alle Reisen bis zum 14. Juni zu stornieren. Da es keine Einnahmen gibt, finanzieren sich die meisten Reisebüros aktuell aus Rücklagen. Aber die sind bald aufgebracht. Ob die rund 11.000 Reisebüros in Deutschland auf staatliche Hilfe hoffen können, soll sich in den nächsten Tagen entscheiden.
Die Rücklagen der Reisebüros sind bald aufgebraucht
Stefanie Deiters-Galiläa, Inhaberin des Reisebüros Urlaubsoase.net in Aichach, macht sich große Sorgen um ihr Büro. „Wenn die Rücklagen zu Ende gehen, muss ich einen Kredit aufnehmen und schlimmstenfalls Mitarbeiter entlassen“, so Deiters-Galiläa. Ihre sechs Mitarbeiter sind zu 50 Prozent in Kurzarbeit. Zu tun hat das Team dennoch reichlich, denn es musste etwa 500 Reisen rückabwickeln. Das entspricht laut Deiters-Galiläa inklusive Pfingstferien einem Reisebudget von knapp einer Million Euro. Für diese mühevolle und zweitaufwendige Arbeit mit vielen Telefonaten und Debatten mit den Reiseveranstaltern erhalten die Reisebüros aber kein Geld. Denn sie haben nur Anspruch auf ihre Provision, wenn der Kunde seinen Urlaub auch antritt.
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