Reisende befreien sich aus defektem Zug
Mering Nicht nur in Fernzügen müssen Bahnreisende derzeit leiden, weil Hitze und ausfallende Klimaanlagen für unmögliche Zustände sorgen. Jetzt erwischte es auch einen Fugger-Express auf der Fahrt von Augsburg nach Mering. Bei gut über 30 Grad im Schatten ging am Mittwochabend kurz vor dem Haltepunkt St. Afra gar nichts mehr. Der mehrgliedrige rote Schienenbus rollte so aus, dass nur der vordere Teil den Bahnsteig noch erreichte. Das Problem stellte nun das Zugpersonal dar. Weil der Zug nicht komplett vor dem erhöhten Bereich stand, öffneten sich die Türen nicht. "Um nicht gänzlich zu verschmoren, haben sich die Leute nach einiger Zeit selbst beholfen und mit dem roten Nothebel die Türen geöffnet", berichtet Dietmar Süßmeir aus Mering. Denn mehr als eine halbe Stunde lang geschah vom Führerstand aus gar nichts - in diesen hatte sich nach der Schilderung von Sven Walther aus Althegnenberg die Zugbegleiterin zurückgezogen.
Er schreibt in seinem Blog: "Technik kann ausfallen (okay, zumindest in der Regionalbahn ist die Quote ein bissl zu hoch) - aber die nicht erfolgte Kommunikation durch das Personal ist eine Frechheit!" Es kamen erst nur einige allgemeine Durchsagen über einen technischen Defekt, dann der Hinweis, dass man versuchen wolle, den Zug ganz in den Bahnhof schleppen zu lassen. "Die Klimaanlage war schon eine ganze Weile komplett aus und sollte auch nicht wieder anspringen. Die Stimmung kochte immer weiter hoch (der Temperatur im Wagen entsprechend)", schreibt Walther. Es kam dann nach der Öffnung der Türen zu erbitterten und fruchtlosen Diskussionen zwischen einer erbosten Menge und der Zugbegleiterin, "welche sich nur auf Vorschriften und Co. zurückzog."
Vorwürfe an die Kunden
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