Römische Brücken an Amper, Lech und Donau
Aichach Die Bayerische Gesellschaft für Unterwasserarchäologie (BGfU), gegründet 1984, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wasserfahrzeuge, Pfahlbauten und Brückenbauten aus früheren Zeiten zu entdecken, zu vermessen und bekannt zu machen. Dr. Markus Prell aus Neuburg, leidenschaftlicher Unterwasserarchäologe, stellte beim Aichacher Heimatverein die neueren Ergebnisse der Brückenforschung aus der Region vor. Dabei zog er mit vielen Bildern aus seiner Tätigkeit die etwa 35 interessierten Besucher des Vortrags in seinen Bann.
Was sich von den Brückenbauten aus der römischen Zeit erhalten hat, sind ausschließlich die in den Flussbetten erhaltenen Pfähle und Bohlen der Pfahlroste, auf denen die Pfeiler errichtet wurden. Das erste Beispiel waren die Überreste einer Brücke über die Amper bei Schöngeising, wo eine bekannte Römerstraße aus Osten nach Augsburg den Fluss querte. Dabei wurden von den 30 entdeckten Pfählen sechs gehoben und dendrochronologisch untersucht. In Epfach südlich von Landsberg kam an der ehemaligen Brückenstelle über den Lech ein eiserner Pfahlschuh zum Vorschein. An der Stelle, wo bei Oberpeichung südlich von Rain am Lech die Donau-Südstraße den Lech überquerte, ergab die Altersbestimmung eines Gründungspfahls die Zeit um 160 nach Christus.
Die ergiebigste Fundstelle war die ehemalige Donaubrücke bei Stepperg westlich von Neuburg aus der Zeit um 150 nach Christus. Die Straße, die hier über die Donau führte und von der noch deutliche Spuren im angrenzenden Wald zu sehen sind, führte von Augsburg nach Pfünz am Limes.
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