Saisonarbeiter erfindet schlimme Zustände auf Spargelhof
Die Polizei überprüfte den Hof eines Spargelbauern, nachdem sich ein Saisonarbeiter über menschenverachtende Umstände beschwert hatte. Doch alle war gelogen.
Ein 40-jähriger rumänischer Saisonarbeiter beschwerte sich laut Polizei bei seinen Eltern in Rumänien und log über menschenverachtende Zustände auf dem Hof eines Spargelbauern in Affing (Kreis Aichach-Friedberg). Zwei rumänische Aufpasser hätten ihn vor dem Grenzübertritt mit falschen Papieren ausgestattet und ihn anstatt nach Hamburg nach Affing gebracht. Dort würden er und andere Saisonarbeiter gegen den Willen festgehalten werden und müssten 15 Stunden am Tag, auch unter Essensentzug, arbeiten.
Eine in Augsburg wohnhafte 22-jährige rumänische Bekannte wandte sich an die Aichacher Polizei. Am Mittwoch, gegen 17.30 Uhr, fuhren mehrere Polizeibeamte nach Affing, um die mitgeteilten Zustände auf dem Spargelhof zu überprüfen. Dort stellte sich unter Zuhilfenahme von zwei Dolmetschern schnell heraus, dass der 40-Jährige Rumäne seine besorgten Eltern und die Bekannte belogen hatte. Kein einziger Vorwurf bestätigte sich. (AZ)
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