Schiltberg ist bei Windkraft nur Zuschauer
Nachbarkommune hat keine Handhabe bei Uka-Antrag für eine Anlage im Osten der Stadt Aichach
Fast 30 Zuhörer folgten am Donnerstag der Schiltberger Gemeinderatssitzung. Im Zentrum des Interesses stand der Antrag der Firma UKA Meißen zur Errichtung einer Windkraftanlage gut einen Kilometer östlich vom Aichacher Stadtteil Untergriesbach entfernt (wir berichteten mehrmals). Vor allem die Mitglieder des Vereins „Schutz unserer Wittelsbacher Heimat“, erhofften sich hier die Unterstützung der Holzlandgemeinde gegen das Vorhaben. „Dieser Antrag ist für mich unmöglich. Die Firma UKA Meißen ist kein Anfänger und sollte sich im Baugesetzbuch auskennen“, ärgerte sich Schiltbergs Bürgermeister Josef Schreier. Vor einem ähnlichen Problem stand man bereits im Jahr 2013, als die Stadt Aichach Konzentrationsflächen für Windkraft im Allenberger Forst ausgewiesen hatte, diese aber im Juli vergangenen Jahres wieder aufhob. Seitdem zählen im Stadtgebiet Aichach Windenergieanlagen auf Außenbereichsflächen als privilegiert, soweit bei der Neuerrichtung der vom Gesetzgeber definierte Mindestabstand, die sogenannte 10H-Regelung, eingehalten wird. Bei der geplanten Gesamthöhe des Windrades von 241 Metern ist dies mit einem Abstand zur Wohnbebauung des Stadtteils Untergriesbach von nur gut 1000 Metern nicht gegeben.
Da sich der Abstand zum angrenzenden Schiltberger Ortsteil Allenberg mit circa 2600 Metern allerdings innerhalb der Regularien der 10H-Regelung befindet, obliege die Entscheidung alleine der Stadt Aichach. „Uns als Gemeinde sind hier die Hände gebunden, wir sind nur Zuschauer“, erklärte Schreier. Er beteuerte, die Verwaltung hätte nach möglichen Hebeln gesucht, allerdings keine Handhabe gefunden, um bauleitplanerische Bedenken äußern zu können. Nun bleibe abzuwarten, wie sich der Aichacher Stadtrat in seiner Sitzung in zwei Wochen dazu entscheidet.
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