Schreinerei Rieblinger treibt es auf die Zugspitze
Der Arbeitseinsatz im neuen Restaurant auf Deutschlands höchstem Berg war für Mitarbeiter der Tanderner Firma eine große Herausforderung.
Peter Rieblinger, Chef der gleichnamigen Schreinerei aus Tandern bei Hilgertshausen (Kreis Dachau), ist es gewohnt, an besonderen Plätzen zu arbeiten: in der Allianz Arena in Fröttmaning, den Jugendfußballräumen des FC Bayern in der Säbenerstraße, im Tierpark Hellabrunn in München, an diversen Orten im Ausland. Dass er und sein Team einmal auf Deutschlands höchstem Berg, der 2962 hohen Zugspitze, im Einsatz sein und über Monate unter ganz besonderen Bedingungen arbeiten würden, stellte Rieblinger in jeder Hinsicht vor enorme Herausforderungen. Er hatte den Zuschlag bekommen, im sanierten und erweiterten Zugspitzrestaurant 600 Quadratmeter Eichenholzdecken einzuziehen, Raumtrenner und Akustikdecken anzubringen und Hockerelemente anzufertigen.
Die Arbeiten zogen sich heuer über gut sechs Monate hin. Zu Beginn des Jahres lag die Temperatur tageweise bei minus 28 Grad, ab Mai und Juni waren es gelegentlich 28 Grad plus. Der hohe Luftdruck machte allen zu schaffen und hatte Auswirkungen auf die Kondition. „Wir kamen immer wieder ins Schnaufen, beim Treppensteigen wurde uns schon mal schwindelig“, erzählt Rieblinger. In der Höhe reagierten selbst bestimmte Materialien anders als im Tal. Eine ganz besondere logistische Herausforderung war die Materialbeförderung. Den Großteil brachte die neue Gondel nach oben, inklusive der drei selbstfahrenden Arbeitsbühnen. Es musste alles so verpackt sein, dass es in die Seilbahnkabine passte. Nicht zerlegbare Teile kamen mit der eigenen Materialseilbahn. Vor der gleichen Problematik standen sämtliche anderen beteiligten Firmen.
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