Schul-Neustart in Aichach-Friedberg: "Schüler werden auf der Strecke bleiben"
Plus Distanzunterricht, Faschingsferien gestrichen, Ärger mit der Lernplattform Mebis: Wie Schulen in Aichach-Friedberg auf den schwierigen Neustart vorbereitet sind.
Die Schulen im Wittelsbacher Land stehen nach den Weihnachtsferien vor einem außergewöhnlichen Neustart. Wegen anhaltend hoher Corona-Zahlen lernen die Schüler ab kommendem Montag und bis mindestens Ende Januar per Distanzunterricht, also von zu Hause aus. Die Herausforderungen für Schulleiter, Lehrer, Schüler und Eltern sind so groß wie vielfältig: Wie sollen gerade jüngere Kinder betreut werden? Welche digitalen Werkzeuge sind zuverlässig? Wie kann der Unterricht gestaltet werden, dass möglichst wenige Lernlücken entstehen? Wie können Lehrer verhindern, dass Schüler benachteiligt werden? Antworten auf diese Fragen zu finden, ist nicht einfach - auch, weil manche Voraussetzung alles andere als optimal ist.
Distanzunterricht in Aichach-Friedberg: Ärger um Plattform Mebis
Erfolgreicher Distanzunterricht setzt entsprechende digitale Werkzeuge voraus. Doch schon hier hapert es in Bayern massiv. Die Lernplattform Mebis bricht regelmäßig zusammen, und das seit dem ersten Lockdown im März. Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) bat deshalb die Schulen, zum Schulstart am Montag "Spitzenlasten zu vermeiden und die Lernplattform nur sehr zurückhaltend zu nutzen". Lehrer und Eltern in ganz Bayern reagierten entsetzt. Auch im Wittelsbacher Land herrscht Unverständnis. Martina Ritzel, Kreisvorsitzende des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands (BLLV) im Landkreis Aichach-Friedberg, spricht von einem "sehr traurigen Zustand". Die Plattform sei auch nach fast einem Jahr Pandemie "unzuverlässig und unwahrscheinlich kompliziert. Lange hat die Politik dafür geworben, Mebis zu nutzen. Jetzt wollen alle, und es funktioniert nicht. Das ist ein ganz schlechtes Signal, auch für die Akzeptanz digitaler Plattformen".
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