
„Derf i schnell mal durchschauen?“


Auf dem Aichacher Stadtplatz haben sich gestern Vormittag viele Menschen die Schutzbrillen geteilt. Gemeinsam haben sie über das seltene Himmelsspektakel gestaunt, auch wenn es gar nicht richtig dunkel geworden ist
Freitag ist Markttag in Aichach. Es herrscht geschäftiges Treiben auf dem Stadtplatz. Im Sonnenschein zieht der Geruch von Blumenerde, Wurst und allerlei Gemüse durch die Stände. Zwischen Primeln, Stiefmütterchen und Weidenkätzchen wedeln Menschen mit Geldscheinen, kramen in gut gefüllten Gemüsekisten oder plaudern zwischen den Verkaufsständen mit Bekannten, die sie zufällig getroffen haben. Wieder andere schieben sich mit Fahrrädern oder Kinderwagen an ihnen vorbei. Auf dem Stadtplatz decken sich die Aichacher, wie jeden Freitag, fürs Wochenende ein. Die Sonnenfinsternis, die genau jetzt über ihren Köpfen beginnt, ist hier erst einmal Nebensache. Dabei hat der Mond schon angefangen, sich vor die Sonne zu schieben. In gut einer Stunde wird das Spektakel seinen Höhepunkt erreichen. Wenn die Sonne dann zu etwa 70 Prozent verdeckt ist, werden viele auf dem Stadtplatz doch von dem Phänomen begeistert sein.
Aber so weit ist es noch nicht. Gerade erst hat sich Elisabeth Brugger aus Aichach einen Osterstrauß gekauft. „Ich finde, das wird schon alles sehr aufgebauscht“, sagt sie über die Sonnenfinsternis. Vor 16 Jahren habe sie die Sofi ‘99 beobachtet, doch die Schutzbrillen von damals konnte sie heuer nicht mehr finden, erzählt sie. Das Problem haben viele. Nicht weit von ihr sprechen zwei Männer über die Sonnenfinsternis, einer von ihnen hat eine Schutzbrille in der Hand. Er habe es eilig, sagt er noch, bevor er mit großen Schritten weitergeht. „Ich will mir die Sonnenfinsternis jetzt gleich daheim anschauen.“
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