Sonnenstrom aus einer Lehmgrube
Hegnenbach/Sielenbach "Ein Investitionsvolumen von rund 8,5 Millionen Euro wurde in sechs bis acht Wochen umgesetzt", erklärte Sepp Bichler seinen Zuhörern. 60 Prozent davon entfallen auf die Module, die im Solarpark Hegnenbach (Kreis Augsburg) auf sieben Hektar Fläche aufgestellt wurden. Seit Jahresbeginn ist die Anlage fertig. Zur Besichtigung vor Ort traf sich der Geschäftsführer der Energiebauern GmbH aus Sielenbach mit dem Bürgermeister von Altenmünster, Bernhard Walter, und Vertretern des Grundstückseigentümers, den Bayerischen Staatsforsten, Ralf Gang und Dieter Erhard, vom Forstbetrieb Zusmarshausen.
Ende 2006 kam Sepp Bichler, Projektentwickler für Solarparks, erstmals auf Bürgermeister Walter zu, der Gespräche mit den Bayerischen Staatsforsten vermittelte. Mit der Firma Hilber aus Österreich, einem Tochterunternehmen der Solon AG, war bald ein Investor gefunden, der den Bau und die anschließende Wartung durchführt und finanziert. Obwohl der Standort, eine mit Bauaushub wiederbefüllte Lehmgrube, für Sepp Bichler zuerst eine "verwegene Idee" schien, waren die Investoren vom Vorschlag angetan, da so kein wertvolles Ackerland verloren gehe. Der Pachtvertrag wurde für 30 Jahre geschlossen. Ralf Gang, stellvertretender Forstbetriebsleiter, erklärt: "Durch diese Zwischennutzung kann sich der mit gewachsenem Boden befüllte Grund wieder setzen."
Sepp Bichler ergänzt: "Es erfolgt nur eine leichte Wieseneinsaat, punktuell wird bepflanzt." Nach dem Abbau kann wieder Wald gepflanzt werden. Was geschieht dann mit den Modulen, die laut Sepp Bichler eine voraussichtliche Lebensdauer von 40 Jahren haben? "Der Solarpark ist ein riesiges Rohstofflager", so Florian Bichler, der zusammen mit seinem Bruder Martin die technische Planung und Konzeption von Solaranlagen erstellt. Glas, Silizium oder Eisen beispielsweise können über Recycling wieder verwendet werden.
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