Sortenvielfalt im Fokus im Cineplex
Nach dem Film „Saatgut – wir ernten, was wir säen“ diskutieren Experten über Saatgut und Wege, die Vielfalt wieder zu erhöhen
Sie säen und ernten ihren Mais. So wie sie das seit mehr als 1000 Jahren machen. „Unser Mais hat sich an die Trockenheit gewöhnt“, sagt einer der Hopi-Indianer im Film „Saatgut – wir ernten, was wir sähen“. Während andere auf Hybrid-Züchtungen und gentechnisch veränderte Sorten setzen, wird derselbe Mann später auf der Leinwand sagen: „Unser Mais stammt vom Ur-Mais ab und wird eines Tages sehr wertvoll werden für das Überleben der Menschheit.“ An Dramatik lässt der Streifen, den in Aichach viele Interessierte sehen wollten, kaum etwas aus.
Da ist Indien, Schauplatz eines dramatischen Kampfes. Monsanto hatte innerhalb weniger Jahre traditionelles Saatgut flächendeckend aufgekauft und so die Bauern gezwungen, das gentechnisch veränderte Hybridsaatgut zu kaufen. Die Folge: Auf den Feldern wuchs kaum mehr etwas ohne chemische Keule, was den Ackerbau nochmals verteuerte. 270000 indische Bauern waren innerhalb weniger Jahre so verschuldet, dass sie Selbstmord begingen. Die Trägerin des alternativen Nobelpreises Vandana Shiva reist umher und wird nicht müde zu warnen: „Hybrid-Saatgut ist dafür gezüchtet, nur mit chemischer Unterstützung zu wachsen.“
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