Sprachakrobat bleibt aktuell
Karl-Valentin-Abend in Holzheim begeistert Besucher
Zu einem Höhepunkt der ersten Holzheimer Literatur- und Puppenspieltage geriet der Karl- Valentin-Abend. Josef Mayr, in Holzheim (Kreis Donau-Ries) als „Schusterglos-Sepp“ bekannt, bewies ein besonderes Talent, den trockenen Humor des Karl Valentin zur Geltung zu bringen. Unterstützt wurde er dabei von den „Zuchthaus-Musikanten“ aus Baar, den Brüdern Günther und Erich Schröttl, die an der Steirischen und der Tuba zünftig aufspielten. Ein Solo an der Zither, dem Instrument, das auch Karl Valentin beherrschte, gab Karin Schuster aus Schrobenhausen. Die Musikstücke zwischen den Erzählungen gaben dem Publikum Zeit, dem genialen bairischen Sprachakrobaten Valentin in seinen Texten nachzuspüren. Sein Blick auf die Kuriositäten des Alltags scheint bis heute nichts an Aktualität verloren zu haben. Seien es nun die weithin schon sprichwörtliche Odyssee des Buchbinders Wanninger oder auch die weniger bekannten Geschichten und Anekdoten. Bei allen war die Hintergründigkeit Valentins deutlich spürbar.
Die komische, philosophische Betrachtung zur „Falschheit“ lässt jeden selbst über die eigene Unehrlichkeit nachdenken und schmunzeln. Die Falschheit fängt meist schon bei der Geburt an. Die Besucher äußern ihre Freude über die Geburt des Sohnes: „Ja mei, d’Bua schaut ja so liab aus, ganz d’Vater.“ Kaum sind die Gäste aus der Türe, sieht der Bua plötzlich aus „wia a Aff“. Als Christa Forster als Liesl Karlstadt mit Josef Mayr den Dialog zum Thema „Semmelknödel oder Semmelnknödeln“ zum Besten gaben, blieb kein Auge mehr trocken.
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