Wenn es gerecht zugehen soll, müssen alle Gemeinden fix ihre alten Straßen fertig bauen und die Anwohner zur Kasse bitten. Das wird aber schwierig.
Wer die Wahl hat, dürfte sich vermutlich fürs Schlagloch entscheiden. Die Wahl zwischen einer neuen Straße auf der einen und einigen tausend Euro im Geldbeutel auf der anderen Seite. Es ist verständlich, dass Anwohner wie die vom Gebenhofener Saumweg fordern, ihren Straßenbau zu verschieben. Denn in zwei Jahren müssen sie dafür nicht mehr zahlen.
Junge Familien, die bald einen Bauplatz in Affing kaufen, haben diese Chance nicht. Sie werden wie überall andernorts auch zur Kasse gebeten – mit 90 Prozent der Straßenbaukosten. So gesehen ist die „Altfall-Regelung“ völlig ungerecht gegenüber diesen Familien und gegenüber allen anderen, die jemals Erschließungsbeiträge bezahlt haben. Deshalb: Wenn es gerecht zugehen soll, müssen alle Gemeinden fix ihre alten Straßen fertig bauen und die Anwohner zur Kasse bitten. Das aber wird allein schon zeitlich nicht gehen. Obendrein ist es unpopulär. Wer mag schon solche Beschlüsse fällen, wenn eine Kommunalwahl vor der Tür steht? Die Gemeinden können sich nur falsch entscheiden: entweder gegen ihre eigenen Finanzen oder gegen die eigenen Bürger.
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