Streit um Asylpolitik wühlt CSU auf
Parteimitglieder aus nördlichem Landkreis verfolgen Auseinandersetzung mit Schwesterpartei CDU auf Bundesebene mit Sorge. Manche äußern offen Ärger über Merkel
Tomas Zinnecker ist nicht als Parteisoldat bekannt. Der stellvertretende Kreisvorsitzende der CSU ist nicht automatisch und in jedem Punkt mit der Linie oder Führung der Christsozialen einverstanden. Im aktuellen und zugespitzten Unionsstreit um die Asylpolitik steht er aber „voll hinter der Geschichte“. Also hinter dem Masterplan von Parteichef und Innenminister Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder, die unter anderem bereits abgelehnte oder in anderen EU-Ländern registrierte Asylbewerber und diejenigen ohne Ausweispapiere an der Grenze zurückweisen wollen.
Zinnecker, Bürgermeister in Aindling, verweist auf die Stimmung in der Bevölkerung und auch auf aktuelle Umfragen, die die Haltung der CSU in dieser Frage doch in großer Mehrheit bestätigen würde. Darüber solle sich Bundeskanzlerin Angela Merkel einfach mal Gedanken machen, sagt der Jurist. Auf die Landtagswahlen im Oktober im Freistaat will Zinnecker die Vorgehensweise seiner Partei nicht reduzieren lassen. Abgeordnete seien Volksvertreter und sollten die Meinung der Bürger nicht nur wahrnehmen, sondern auch danach handeln. Dass es im Streit zum Äußersten kommt, also zur Spaltung der beiden Schwesterparteien, kann sich Tomas Zinnecker aber nicht vorstellen: „Das glaube ich nicht.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.