Streit um Container-Siedlung der Firma Durach in Sand
Wohnanlage für Mitarbeiter des Konservenherstellers beurteilten Gemeinderäte als untragbar. Jetzt soll sich das Unternehmen selbst um eine Lösung bemühen.
Es ist „Die unendliche Geschichte“ des Todtenweiser Gemeinderates: die Container-Siedlung der Saisonarbeiter der Konservenfirma Durach im Ortsteil Sand. „Ursprünglich war vorgesehen und sogar im Plan gezeichnet, dass die Container auf dem Betriebsgelände aufgestellt werden. Doch dies war schon während des Umbaus 2013 dann aus Hygiene-Gründen nicht mehr möglich gewesen“, rekapitulierte Bürgermeister Konrad Carl den Sachverhalt. Seither gilt die Siedlung mit ihren vier Zeilen je 16 Containern, insgesamt also deren 64, geduldet.
Für Gemeinderat Michael Hofberger ist dieser Zustand untragbar. „Jeder andere, der so was macht, dem wird das abgerissen“, protestierte er und setzte noch eines drauf: „Das ist nicht menschenwürdig, die Leute in Containern zu halten.“ Konrad Carl gab zu bedenken, dass auch die Gemeinde Todtenweis diese Duldung mehrfach verlängert habe. Thomas Eberle hielt fest: „Durach hat das sehenden Auges so gemacht, denn die lebensmitteltechnischen Vorschriften haben auch in der Planungsphase schon gegolten.“ Sein Kollege Peter Haberl monierte: „Der Landwirt gegenüber ist ausgesiedelt und bereits schon wieder umzingelt.“ Es sei auch viel zu gefährlich, die Arbeiter nachts auf dem unbeleuchteten Kapellenweg heimlaufen zu lassen“, war ebenfalls zu hören. Das Gremium beschloss schließlich, keine Empfehlung für ein Grundstück zu erteilen. Durach soll sich stattdessen an die Gemeinde wenden und sich erkundigen, welches Gelände für den Bau von Arbeiterhäusern zu kaufen ist. Der Gemeinderat entscheidet dann, ob das Vorhaben zu verwirklichen ist. Michael Ostermair brachte die Stimmung im Gemeinderat mit seinem Einwurf auf den Punkt: „Er muss seine Hausaufgaben machen, nicht wir.“
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