Tiermisshandlung: Ließ eine Frau ihre Kühe hungern?
Plus Eine Frau steht vor dem Aichacher Amtsgericht, weil die Staatsanwaltschaft ihr vorwirft, sie habe ihre Kühe hungern lassen. Sie weist die Vorwürfe zurück.
Immer wieder kontrollierte das Veterinäramt den Stall im Aichacher Raum. Mehrfach beanstandeten die Amtstierärzte die mangelnde und falsche Ernährung der 20 Kühe. Am Mittwoch stand die Besitzerin der Tiere vor dem Amtsgericht Aichach. Staatsanwalt Benedikt Weinkamm warf ihr Tiermisshandlung durch Unterlassen vor. Die Kühe hätten nicht ausreichend und nicht das geeignete Futter erhalten. „Dies hatte zur Folge, dass die Tiere in Folge der Mangelernährung im genannten Zeitraum unter massiven Schmerzen litten“, las Weinkamm aus der Anklageschrift vor. Die Frau habe das „mindestens billigend in Kauf genommen“.
Die 46-Jährige, die mit ihrem Verteidiger Reinhard Baade erschinen war, war da anderer Ansicht: Sie habe ihre Tiere „immer ausreichend und nach bestem Wissen und Gewissen versorgt“. Zu dem Prozess war es gekommen, weil sie Einspruch gegen einen Strafbefehl von 60 Tagessätzen à 50 Euro, also 3000 Euro, eingelegt hatte. Die Frau betonte, sie wisse, wie man Kühe versorge: Sie sei sie in einem Milchviehbetrieb groß geworden. Die gelernte Immobilienkauffrau arbeitet derzeit bei einer Sicherheitsfirma. Ihr Lebensgefährte, ein Biolandwirt und Metzger, fütterte die Tiere.
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