Bauschutt: Keine Annahme in Todtenweis
Denn Unbekannte laden immer wieder Sondermüll ab
Die Bauschutt- und Grüngutannahmestelle in Todtenweis muss aufgrund aktueller Vorfälle ab sofort geschlossen werden. Das hat die Gemeinde Todtenweis am Mittwoch mitgeteilt. Wie Bürgermeister Konrad Carl dazu erklärte, sind nun schon zum zweiten Mal Materialien an der Annahmestelle angeliefert worden, die dort nicht hingehören, sondern auf eine Sonderdeponie. Sie verursachen der Gemeinde bei der weiteren Behandlung hohe Kosten und womöglich auch Ärger wegen des Umweltrechts. Beim ersten Mal befanden sich Kaminsteine in einer Bauschutt-Anlieferung, die mit Ruß belastet waren (wir berichteten). Beim zweiten Mal wurden nun Elektroofen-Speichersteine in einer Ladung Bauschutt gefunden. Diese Ladung hatte die gemeindliche Annahmestelle bereits an eine Deponie weitergeleitet, ohne von den Speichersteinen zu wissen. Die Speichersteine hätten laut Bürgermeister ebenfalls auf eine Sonderdeponie gehört, wo nun die gesamte Bauschuttladung hingebracht werden muss. Das wird teuer für die Gemeinde. Konrad Carl sagt: „Das können wir uns nicht mehr leisten.“ Deshalb sei die Bauschuttdeponie vorerst komplett geschlossen worden.
Nun muss unter anderem geklärt werden, wie eine Wiederaufnahme des Betriebs aussehen könnte und ob hier überhaupt jemals wieder Bauschutt angeliefert wird. Schon länger werde diskutiert, ob Bauschutt alternativ bei den Sammelstellen des Landkreises abgeliefert werden kann, berichtet der Bürgermeister. Dort stünde ausreichend Personal zur Verfügung, um die Annahme von Bauschutt zu überwachen. Mit der Einführung der Gelben Tonne sei dort auch Platz dafür frei geworden, erklärt Konrad Carl weiter. Er würde diese Lösung sehr begrüßen. „Die Gemeinden können das nicht mehr leisten“, sagt er, „das ist nicht mehr zeitgemäß.“ Alternativ könnten sich die Landkreisbewohner auch einen Container vor die Tür stellen lassen, um Bauschutt zu entsorgen. (kabe)
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