Über eine halbe Million für Glasfaser an Kreisschulen
Kreis vergibt Aufträge für Breitbandanschlüsse an Schulstandorten Aichach, Affing-Bergen, Friedberg und Mering
Das Wittelsbacher Land will in diesem Jahr insgesamt rund 1,3 Millionen Euro in die Digitalisierung der landkreiseigenen Schulen stecken und kann dabei auch mit hohen Förderquoten rechnen. Gestern hat der Bauausschuss des Kreistags schon mal vier Aufträge im Gesamtwert von über einer halben Million Euro für gigabitfähige Glasfaseranschlüsse an den drei Standorten mit mehreren Schulen in Aichach, Friedberg und Mering sowie für die Realschule in Affing-Bergen vergeben. Geld fließt zum einen in diese schnellen Breitbandanschlüsse. Dazu kommen Investitionen in den WLAN-Ausbau und in sogenannte digitale Klassenzimmer, also Tablets und andere IT-Endgeräte. In der Fachoberschule in Friedberg startete eine Tablet-Klasse als Pionier im Kreis bereits vor über sechs Jahren, und an der Wittelsbacher Realschule in Aichach gibt es seit Herbst 2017 eine iPad-Klasse.
Die zusammen 1,3 Millionen für Informationstechnologie sind auch der Löwenanteil des Ausstattungsbudgets für die Schulen von rund 1,8 Millionen Euro im Jahr 2019. Das sind übrigens 1,1 Millionen mehr als 2018. Der Kreis ist zuständig für vier Realschulen (Aichach, Affing-Bergen, Friedberg, Mering), drei Gymnasien (Aichach, Friedberg, Mering), zwei Förder- und zwei Berufsschulen (jeweils in Aichach und Friedberg), Berufliche Oberschule (FOS/BOS) Friedberg, Wirtschaftsschule Pöttmes sowie für die beiden Berufsfachschulen in Friedberg. Zusammen werden dort über 7700 Schüler unterrichtet. Geld kommt vom Freistaat und vom Bund. Erst vor Kurzem haben sich die beiden ja auf den lange umstrittenen und fünf Milliarden Euro schweren Digitalpakt verständigt. Das Wittelsbacher Land kann bei den Bildungsinhalten natürlich nicht mitreden. Der Landkreis ist aber als Sachaufwandsträger für Bau, Unterhalt und Ausstattung der weiterführenden Schulen zuständig. Angezapft werden für den Ausbau die Förderprogramme „Digitales Klassenzimmer“ und „Glasfaseranschlüsse und WLAN für öffentliche Schulen“. Für die Klassenzimmer sollen rund 40 Prozent der Investitionen ausgeglichen werden. Für Glasfaseranschlüsse gibt es noch deutlich mehr Staatsgeld: 80 Prozent, maximal aber 50000 Euro je Schule. Walter Schenkl, Sachgebietsleiter Gebäudewirtschaft im Landratsamt, rechnet mit deutlich über 400000 Euro Zuschuss für die Anschlüsse. Die Schulen sollen das schnelle Breitband innerhalb eines Jahres bekommen. Drei Aufträge führt die Telekom-Tochter T-Systems aus: Der Standort Aichach (vier Schulen) und der Standort Mering mit zwei Schulen kosten jeweils rund 160000 Euro. Für Affing-Bergen werden rund 35000 Euro fällig. In Friedberg kommt die LEW-Tochter Telnet mit rund 190000 Euro zum Zug. (cli)
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.