Und dann ist die Bankfiliale mal weg
Wie schnell das Geschäftsstellen-Netz ausgedünnt wird, erlebt Baar gerade im Zeitraffer. Und weil sich dort zwei Banken nicht einigen, bleibt den Raiba-Kunden nicht mal ein Geldautoamt
Noch schnell mal Geld abheben, kurz die Kontoauszüge überprüfen oder bei Fragen einfach das persönliche Gespräch mit dem Bankberater hinter dem Schalter suchen – auf dem flachen Land können das immer weniger Kunden. Mit insgesamt 33 Filialen ins 15 von 16 Kommunen ist der nördliche Landkreis noch gut versorgt (siehe Grafik). Doch das Filialsterben grassiert mittlerweile auch im Wittelsbacher Land. Die Stadtsparkasse Augsburg hat im Norden längst zum Teil-Kahlschlag ausgehoben. Auch die Sparkasse Aichach-Schrobenhausen lichtete im vergangenen Jahr aus.
Wie sich der Wandel im Internet-Tempo vollzieht, bekommen die Baarer im Zeitraffer mit. Vor einem Jahr war die kleine Kommune im nordöstlichen Landkreiseck noch mit zwei Filialen bestückt – jetzt steht sie ohne da. Während die Sparkasse die Schließung bei einem Pressetermin ankündigte und zumindest weiterhin eine Selbstbedienungs-Filiale (SB) am Ort hat, hat die VR-Bank einfach mal so dicht gemacht. Seit Ende des vergangenen Jahres ist der Schalterraum der örtlichen Filiale der VR-Bank Handels- und Gewerbebank, übrigens die einzige der Genossenschaft im Wittelsbacher Land, geschlossen. Im Februar 2017 wurde zudem die SB-Zone mit Geldautomat und Kontoauszugsdrucker aufgelöst. Das „komplett veränderte Kundenverhalten“ sei Hauptgrund für die Schließung, sagte Jürgen Reinthaler, Vorstandsmitglied der VR-Bank, jetzt auf Anfrage unserer Zeitung. Und auch die Hoffnung, dass an einer anderen Stelle in Baar wieder ein SB-Automat errichtet wird, verneinte er.
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