Versammlung: Raiba Aindling kürzt die Dividende

VonJohann Eibl

Genossenschaft schüttet an Mitglieder nur noch vier statt sechs Prozent Rendite für ihre Geschäftsanteile aus. Vorstand stimmt auf schlechtere Ertragslage in der Zukunft ein

Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hinterlässt auch in unserer Region ihre Spuren. Bei der Generalversammlung der Raiffeisenbank Aindling im Gasthaus Moosbräu war fast durchweg von positiven Trends die Rede. In den nächsten Jahren aber sei mit niedrigeren Erträgen zu rechnen. Die 6205 Mitglieder dieser Genossenschaft bekommen die Entwicklung bereits jetzt zu spüren. Der Bilanzgewinn sank gegenüber dem Jahr 2014 von 325000 Euro auf 281600. Das hat zur Folge, dass die seit Jahren konstante Dividende in einer Höhe von sechs auf vier Prozent reduziert wird. Damit gelangen 111000 Euro zur Auszahlung.

Vorstand Anton Fürst versicherte, das sei in der heutigen Zeit immer noch ein ordentlicher Betrag. Die 200 anwesenden Mitglieder akzeptierten den Kürzungsvorschlag, den Vorstand und Aufsichtsrat unterbreiteten, ohne Gegenstimme und ohne Wortmeldung. Auch die Feststellung des Jahresabschlusses 2015 sowie die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat erwiesen sich als Formsache. Das Gleiche galt für die Wiederwahl von Peter Seemüller (Hausen/Marktgemeinde Aindling) und Kaspar Sturm (Echsheim/Marktgemeinde Pöttmes) in den Aufsichtsrat. Beide waren turnusgemäß aus diesem Gremium ausgeschieden.

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