Viel Geld fürs Wasser
Rehlinger Zweckverband braucht 200000 Euro Kredit, um die neue Aufbereitungsanlage planen zu lassen
Trinkwasser ist ein kostbares Gut. Und manchmal kommt es sehr teuer. Das zeigt sich beim Wasserzweckverband Hardhofgruppe Rehling. Um die aktuell 1154 Abnehmer auch in Zukunft mit sauberem Trinkwasser versorgen zu können, muss der Verband etwa eine Million Euro investieren. Die hohe Summe ist nötig, um eine Aufbereitungsanlage für die beiden neuen Brunnen bauen zu können. Enthalten ist auch ein Uranfilter.
Bereits in diesem Jahr muss der Verband rund 200000 Euro Planungskosten ausgeben. Gebaut werden soll die Anlage dann im nächsten Jahr. Zur Finanzierung wird der Verband heuer einen Kredit in Höhe von 200000 Euro aufnehmen. Das beschloss die Verbandsversammlung am Montag, als sie sich mit dem diesjährigen Haushaltsplan befasste. Das Gremium genehmigte den Etat einstimmig. Das berichtete Verwaltungsleiterin Hermine Eisele gestern auf Anfrage unserer Zeitung. Der Haushaltsplan umfasst im Verwaltungsbereich rund 560000 Euro, im Vermögensbereich 344000 Euro. Letzterer hat sich um über 60 Prozent erhöht. Das Zahlenwerk weist eine Sondersituation auf: Üblicherweise bleibt im Verwaltungsetat Geld für Investitionen. Bei der Hardhofgruppe ist das diesmal nicht der Fall. Im Gegenteil. Es ist vielmehr für die Verwaltungsaufgaben ein „Zuschuss“ nötig. Ausnahmsweise wird der Verband deshalb 55000 Euro in die andere Richtung überweisen. Dafür gibt es laut Hermine Eisele drei Gründe. Der 2016 gegründete Betriebszweckverband Lechraingruppe hat seine Umlage erhöht. Insgesamt sind hier 140000 Euro fällig, es ist die höchste Ausgabe im Verwaltungshaushalt. Hinzu kommen 30000 Euro Ausgleichszahlung für die Schutzgebiete und hoher Reparaturbedarf, unter anderem weil es heuer schon drei Rohrbrüche gegeben hat. Insgesamt plant der Verband für den Unterhalt 65000 Euro ein. Größter Posten auf der Einnahmenseite sind die Wassergebühren. Gerechnet wird hier mit 263000 Euro. Laut Eisele sinkt die Wassermenge weiter.
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