Von Tannenhähern und Träumen von Marrakesch
Der Pöttmeser Künstler Roland Fürstenhöfer zeigt eine Auswahl seiner kleinformatigen Werke in der Galerie Schiele in Aichach. Der weit gereiste Kosmopolit nimmt die Betrachter mit in inspirierende, inszenierte Welten. Seine Landschaften weisen über die Ränder hinaus
Das Rendezvous-Plätzchen ist gewagt: Auf einem dünnen Ast eines hoch aufgeschossenen Strauches wartet der Liebste auf seine Angebetete – bei Roland Fürstenhöfer ist das im konkreten Fall ein Tannenhäher, der die Dame seines Herzens im Anflug fest im Auge hat. Die Aussicht lohnt sich doppelt: Einmal muss es die Tannenhäherin wert sein, dass der Liebhaber in solch schwindelerregenden Höhen ausharrt, zum anderen entschädigt der Blick auf das sich ausbreitende Panorama. Mitten durch eine Gebirgslandschaft mäandert ein grün-blauer Fluss, ein paar Ackerflächen, ein einzelnes Häuschen, ein kleines Kirchenensemble und ein daher gleitender Kahn sind spärliche Andeutungen menschlicher Präsenz. „Tannenhähers Rendezvous“ ist die Radierung betitelt, die auch titelgebend für die jetzige Ausstellung ist.
Am Sonntag hatte der Künstler zum Rendezvous in die Galerie der Goldschmiedin Ulrike Schiele in die Bauerntanzgasse geladen. Über 30 seiner handkolorierten Farbradierungen erzählen Geschichten, die der weit gereiste Kosmopolit Roland Fürstenhöfer über Jahre hinweg erlebt und verinnerlicht hat. Es sind Erinnerungen an Menschen, Begebenheiten, ferne Länder, Religionen, Sagen und Mythen, denen er mit der ihm eigenen Akkuratesse auf engstem Raum und auf sehr poetische Art Form und Gestalt gibt.
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