Hobby: Von Zell nach Ascot mit der eigenen Hutkreation

VonGerlinde Drexler

Anni Ulber aus dem Aichacher Stadtteil Griesbeckerzell war heuer zum fünften Mal beim Ladies Day in England. Für die Kopfbedeckung im nächsten Jahr hat sie schon eine Idee

Aichach-Griesbeckerzell/Ascot Für ausgefallene Hutkreationen der Damen ist Ascot in England berühmt. Eine, die selbst dort mit ihren Modellen hervorsticht, ist Anni Ulber aus dem Aichacher Stadtteil Griesbeckerzell. Die 64-Jährige war in diesem Jahr schon zum fünften Mal während des Ladies Days in Ascot. Allerdings nicht wegen des traditionellen Pferderennens, das den Damen dort erst die Gelegenheit gibt, ihre Kopfbedeckungen vorzuführen. Die Hobbyschneiderin liebt es, über das Gelände zu flanieren, die Hutkreationen der anderen zu betrachten und ihren selbst gemachten Hut vorzuführen. Dafür reist sie auch für nur einen Tag nach England.

Wenn es um Ascot geht, gerät die 64-Jährige ins Schwärmen. Über die besondere Atmosphäre dort, den Auftritt der englischen Königin und die vielen Menschen mit ihren teilweise verrückten Hutmodellen. Ulber liebt Hüte. Deshalb hat sie vor ein paar Jahren auch gleich ja gesagt, als ihre Bekannte Georgine Silber aus Bayrischzell (Kreis Miesbach) eine Begleiterin für die Fahrt nach Ascot suchte. Aus dem einmaligen Besuch ist eine feste Einrichtung geworden. Bis auf 2014 ist Ulber seitdem jedes Jahr für einen Tag zum Ladies Day nach Ascot, das südlich von Windsor liegt, gefahren. Heuer war es ihr fünfter Besuch. Ulbers Hüte, die sie dabei trug, waren immer selbst entworfene und genähte Kreationen. Nur einmal habe sie ein gekauftes Modell getragen, erzählt die 64-Jährige.

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