Vor Kindergarten: Holte Alkoholfahrerin ein Kind ab?
Eine Meldung sorgte bei unseren Lesern für Aufregung. Viele fragten sich, ob die 56-Jährige, die mit 2,3 Promille unterwegs war, ein Kind im Auto hatte oder abholen wollte.
Es gibt Polizeimeldungen, die sorgen für Aufregung. Und es gibt Polizeimeldungen, die sorgen für längere Diskussionen. Auf den Bericht über den Unfall vor dem Kindergarten im Aichacher Stadtteil Ecknach in der vergangenen Woche trifft beides zu. Dort ist am Mittwoch eine stark betrunkene Autofahrerin in die geöffnete Tür eines abgestellten Wagens gefahren. Zum Glück blieben alle Beteiligten unverletzt. Aber eine Fahrt mit 2,3 Promille am Steuer am Nachmittag ist allein schon ein Aufreger. Wenn dann noch Kinder in der Nähe unterwegs sind, ist die Empörung nachvollziehbar. Zum anderen tauchte nach dem Bericht auf der Facebook-Seite unserer Zeitung die Mutmaßung unter Nutzern auf, die alkoholisierte Frau habe selbst ein Kind von der Einrichtung abgeholt.
Unfall in Ecknach: Nicht nur der Promillewert ist hoch
Dem war aber nicht so, sagte Erich Weberstetter, Inspektionsleiter der Aichacher Polizei, auf Anfrage unserer Redaktion. Die 56-Jährige sei auf der Straße am Kindergarten vorbeigefahren, habe aber dort nichts zu tun gehabt. Was ist passiert? Eine Mutter hatte am Nachmittag gegen 16 Uhr ihren Wagen in einer Parkbucht in der Pfarrer-Steinacker-Straße auf Höhe des Kindergartens abgestellt und dann ihr Kind abgeholt. Sie öffnete die hintere Tür des Autos zur Straßenseite und schnallte ihr Kind im Sitz fest. Die 56-Jährige fuhr mit ihrem Auto zu nah an dem parkenden Wagen vorbei und streifte mit ihrer rechten Fahrzeugseite die offen stehende Tür. Fahrerin, Mutter und Kind blieben unverletzt. Während der Unfallaufnahme stellten die Beamten die starke Alkoholisierung der 56-Jährigen fest. Die Kontrolle ergab dann den Wert von 2,3 Promille. Die Frau musste sich einer Blutentnahme unterziehen und ihren Führerschein abgeben.
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