Vorsicht bei Katzenbissen
Der Fall hatte Aufsehen erregt: Einer Frau musste der Unterarm amputiert werden, nachdem sie sich mit einer Christbaumnadel in den Finger gestochen hatte. Die Infektion war nicht in den Griff zu bekommen. Der Leiter der Handchirurgie am Klinikum, Christoph Rose, warnte daher in der ärztlichen Vortragsreihe davor, Handverletzungen zu unterschätzen.
Er sei aus medizinischer Sicht Katzenhasser, gestand Rose. Die kleinen spitzen Zähne einer Katze gingen bis auf den Knochen; Bissverletzungen durch einen Stubentiger seien daher sehr gefährlich. Mit dieser Aussage löste er bei einer Katzenfreundin im Publikum Entsetzen aus: "Ich habe immer Bisse ausgesaugt und dann bin ich in die Klinik zur Antibiotikabehandlung - das hat bestens funktioniert", sagte sie. Rose riet jedenfalls zur Vorsicht.
Noch gefährlicher sind nach seiner Aussage Menschenbisse. So etwas bekomme er häufiger an Samstagabenden zu sehen, nach Schlägereien. Wenn einer seinem Kontrahenten die Faust auf die Zähne schlage, könne er am Handrücken so etwas wie einen Menschenbiss erleiden. Und der sei noch infektionsträchtiger als ein Katzenbiss. Etwa 400 mittlere bis schwere Handinfektionen werden jährlich am Klinikum behandelt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.