Warum das Aichacher Gymnasium schrumpft
Plus Aichach und Friedberg verlieren in neun Jahren über 1000 Gymnasiasten. Auch Zahlen an Realschulen sinken. Fachleute haben das nicht erwartet. Was Schulleiterin Schöffer dazu sagt.
Das Wittelsbacher Land ist eine Wachstumsregion. Die Einwohnerzahl steigt und steigt: Als im Jahr 1972 bei der Gebietsreform aus Großteilen der Altlandkreise Aichach und Friedberg der neue Landkreis wurde, waren es rund 83000 Einwohner. Heute leben hier rund 134000 Menschen. Allein seit der Jahrtausendwende addiert sich das Plus in 20 Jahren auf über 12000 Menschen. Und wenn die Bevölkerungsprognose des Instituts SAGS (sie wurde im Sommer im Kreistag vorgestellt) anhand der Daten des Statistischen Landesamts und der Angaben der Kommunen zutrifft, werden es bis 2040 rund 150000 Menschen sein. Auf die aktuelle Zahl der Schüler an Realschulen und Gymnasien schlägt diese Bevölkerungsentwicklung aber derzeit nicht mehr durch.
Zahl der Grundschüler steigt wieder
Im Gegenteil: Über Jahre hinweg ist die Gesamtzahl der Schüler an weiterführenden Schulen des Landkreises gesunken – insbesondere an den Gymnasien. Aktuell hat sich die Entwicklung zumindest stabilisiert (siehe Infoartikel). Die Zahl der Grundschüler ist dagegen aus dem tiefen Tal heraus und geht seit einigen Jahren sogar wieder stetig nach oben. In den drei kreiseigenen Gymnasien und vier Realschulen werden im aktuellen Schuljahr dennoch weniger junge Menschen unterrichtet (insgesamt 4700) als vor zehn Jahren (insgesamt 5000) in damals noch zwei Gymnasien und drei Realschulen. Die Zahl der Gastschüler an beiden Schularten, die von außerhalb des Landkreises kommen, ist dagegen stark gestiegen: von knapp 160 (Schuljahr 2009/2010) auf 495 (2019/2010).
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