Warum die Kühe immer mehr Milch erzeugen
Die Zahl der Milchviehbetriebe im Landkreis sinkt. Die Zahl der Kühe bleibt konstant, weil der Viehbestand je Hof steigt. Die erzeugte Milchmenge wächst.
Der Strukturwandel in der Milchwirtschaft geht kontinuierlich weiter. Die Zahl der Betriebe im Wittelsbacher Land sinkt, die Zahl der Tiere pro Hof steigt, und die Kühe geben im Schnitt auch immer mehr Milch. Im vergangenen Jahr waren es in dem ehemaligen „Milch-Landkreis“ gerade noch rund 300 Betriebe. Eine Landwirtsgeneration zuvor (1982, also vor 36 Jahren) wurde dagegen noch von 2030 Bauern täglich gemolken. Die verbliebenen Milchviehbetriebe werden im Gegenzug immer professioneller und setzen moderne Technik im Stall ein. Bei der gemeinsamen Mitgliederversammlung des Fleckviehzuchtverbandes und des Milcherzeugerringes Wertingen für den Landkreis Aichach-Friedberg zog Verbandsvorsitzender Georg Kraus im Bauernmarkt in Dasing eine positive Bilanz zu Zucht und Vermarktung. Das extreme Trockenjahr 2018 sei in der Region noch halbwegs glimpflich überstanden worden. In anderen Regionen sei es zu gravierenden Schäden und enormer Futterknappheit gekommen.
Friedrich Wiedenmann, Zuchtleiter des Verbandes und Fachlicher Leiter des Milcherzeugerringes, legte im Jahresbericht Zahlen und Tendenzen zur Leistungsentwicklung und Zuchtarbeit vor (sieh Infoartikel). Der Herdbuchkuhbestand sei mit rund 55000 Kühen in 960 Betrieben fast stabil geblieben. In der Betriebsstruktur seien deutliche Zuwächse in der Herdengröße feststellbar. Erstmals sei in der Region und auch bayernweit die 8000-Liter-Marke in der durchschnittlichen Jahresleistung pro Kuh geknackt worden. Im Landkreis sei 2018 in den Zuchtbetrieben sogar eine durchschnittliche Milchmenge von 8314 Kilogramm pro Kuh und Jahr erreicht worden. Die Steigerung zum Vorjahr betrage 342 Kilo. Dies bei gleichzeitiger Steigerung der Fruchtbarkeits- und Gesundheitsmerkmale und deutlicher Zunahme der Lebensleistung, betonte Wiedenmann. Die Gründe: eine hervorragende Grundfutterqualität aus der Ernte 2017, züchterische Weiterentwicklung sowie optimale Tierhaltung und Tierpflege in den Betrieben.
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