Was Wissenschaftler über Sulzbach herausfanden
Früher wurde hier Eisen verhüttet. Die Stelle wurde 1997 zufällig entdeckt. Nun sind die damaligen Funde ausgewertet. Archäologen stellten sie in Sulzbach vor.
Als man im April 1997 mit dem Bau des Schützenvereinsheims der Adlerhorst-Schützen im Aichacher Stadtteil Sulzbach begann, ahnte niemand, dass man beim Aushub der Baugrube auf einen Teilbereich eines Eisenverhüttungsplatzes stoßen würde. Fast 20 Jahre lang lagerten die Artefakte im Depot, bis vor einigen Jahren Florian Wieser mit der wissenschaftlichen Auswertung des Rennofenplatzes mit Verhüttung für seine Magisterarbeit beauftragt wurde. Am Freitag wurde im Vereinsheim der Schützen eine Publikation mit dem Titel „Ein mittelalterlicher Verhüttungsplatz in Sulzbach“ vorgestellt.
Florian Wieser stellte bei seinen Forschungen fest, dass der Verhüttungsplatz jünger ist als angenommen. Er datierte die Verhüttung ins zwölfte Jahrhundert. Nach seinen Recherchen ging höchstwahrscheinlich Anfang des 13. Jahrhunderts die Eisenerzverhüttung in Sulzbach zu Ende. Zur selben Zeit kam auch die Eisenerzförderung im Grubet zum Erliegen. In den Raum gestellt wurde die Frage, ob die Wittelsbacher in Sulzbach im zwölften Jahrhundert Eisenerz verhütten ließen. Es wurde aufgezeigt, dass die Zerstörung der Burg Oberwittelsbach im Jahr 1208 dazu beigetragen haben könnte, dass der Sulzbacher Verhüttungsplatz aufgegeben wurde.
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