Was tut sich auf der Streuobstwiese in Edenried?
Für ihre 2,5 Hektar große Streuobstwiese ist Familie Naßl schon ausgezeichnet worden. Beendet ist das Experiment aber noch nicht. Der BN hat sich dort umgeschaut
Konrad Naßl aus dem Aichacher Ortsteil Edenried ist einer, der Spaß daran hat, richtig altbairisch daher zu reden. „Weißt du den Unterschied zwischen schloudoarad und bleïdschoarad?“ Solche Fragen zu beantworten, ist nichts für Zuagroaste. Und er kann nicht nur lustige Fragen stellen, sondern auch seltsame Wünsche äußern: „I wui amoi durch a Zwetschgen-Huizla wandern (Ich will einmal durch ein Wäldchen wandern, das aus Zwetschgenbäumen besteht).“ An diesen Wunsch von Konrad kann sich seine Frau Brigitte noch erinnern. Im Jahr 2000 zog es die beiden aus dem Allgäu zurück in die Heimat.
Sie bauten ein Haus in Edenried. Idyllisch leben sie seither mitten im alten Obstgarten, der seit eh und je den Zimmermou-Hof umgab. Freilich waren die Äcker ringsum längst verpachtet. „Ich habe das gesehen, wie die Maschinen immer größer wurden, die Kulturen immer reiner. Da hab’ ich die allermeisten Pachtflächen zurückgenommen.“ Im Jahr 2015 pflanzte er auf 2,5 Hektar Streuobstwiesen an, ließ schon ein Jahr zuvor seine Flächen als Biohof zertifizieren und verkauft seither Apfelsaft und im Druckfass vergorenen Apfelsecco, besser bekannt als Cidre, oder etwa Birnen- und Zwetschenmarmelade. Sein Obst findet sich auch in den Regalen der „Rollenden Gemüsekiste“ in Affing-Gebenhofen. Beim Informationsrundgang der Ortsgruppe Lechrain des Bund Naturschutz (BN) sind gerade die ersten Kirschen reif. Ein gutes Dutzend Jungstare ist lautstark dabei, die noch nicht ganz roten Früchte abzuernten. Schmunzelnd, mit angezogenen Schultern und nach oben gerichteten Handflächen kommentiert Brigitte Naßl das geräuschvolle Treiben: „Von dem Baum haben wir noch nie was ernten können.“
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