Wegen Corona: Depressionen und Angstzustände in Aichach-Friedberg nehmen zu
Plus Menschen leiden zunehmend an Depressionen und Angstzuständen. Experten schlagen Alarm. Wie sich die Suizid-Statistik in Aichach-Friedberg seit Corona entwickelt.
Etwas hat sich verändert in diesem Januar. Konrad Gamperling leitet seit 2015 den Sozialpsychiatrischen Dienst des Caritasverbands Aichach-Friedberg, ist erfahrener Psychologe. Was die Menschen beschäftigt, ihre Sorgen, Ängste, auch Krankheiten - vieles davon landet früher oder später bei ihm. Seit einem Jahr nun stellt Corona alles in den Schatten, doch in jüngster Vergangenheit hat sich neue Entwicklung eingestellt: Zu Gamperling kommen deutlich mehr Menschen als noch in den frühen Tagen der Pandemie. "Die Nachfrage steigt momentan deutlich an", sagt er. "Die psychische Belastung der Menschen hat extrem zugenommen."
Mehr Depressionen im Wittelsbacher Land durch Corona-Lockdown
Im Frühjahr, in den ersten Wochen der Pandemie im Wittelsbacher Land, kamen nach Auskunft von Gamperling deutlich weniger Menschen in die Beratung - jedoch nicht, weil die Situation damals nicht auch belastend gewesen wäre. Grund war laut Gamperling vielmehr, dass viele damals noch die Hoffnung gehabt hätten, dass sich die Situation bald ändern könnte. Das sei nun anders. "Die Menschen wollen nicht mehr warten, weil nicht klar ist, wie lange die Ausnahmesituation noch dauert. Vier Wochen durchhalten, das geht schon mal. Aber auf längere Strecke tun sich viele Menschen schwer." Es habe sich etwas geändert - von der Haltung "Das halten wir durch, bis es vorbei ist" in Richtung "Wir müssen uns darauf einrichten, mit dem Virus zu leben".
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