Wenn Waren plötzlich laufen lernen
Ladendiebstahl in der Region gehört für die Polizei zum Alltagsgeschäft. Auf den ersten Blick ist eine Zunahme zwar nicht zu erkennen. Die Dunkelziffer ist jedoch immens.
Wenn eine fiktive Figur wie Robin Hood in einem moralischen Akt auf Beutezug geht, dann mag man ihm das vielleicht noch verzeihen. Geschieht der Diebstahl aber in Realität und ist man obendrein Inhaber des bestohlenen Ladens, dann bleibt das Verständnis aus. 76 Ladendiebstähle wurden im vergangenen Jahr bei der Polizeiinspektion Friedberg zur Anzeige gebracht. Die Dunkelziffer sei jedoch immens, glauben die Ermittler. Für das Jahr 2017 rechnet die Polizei nicht damit, dass sich die Situation verbessert.
Für die stellvertretende Filialleitung Sandra Berchtold aus der Drogerie Müller in Friedberg ist Diebstahl immer wieder ein Ärgernis: „Geklaut wird alles, von Haarfarben über Schminke bis zu Pflastern.“ Gerade in den letzten Monaten hätten sich Ladendiebstähle verstärkt bemerkbar gemacht. Deshalb hat der Drogeriemarkt bestimmte Produktgruppen zusätzlich mit Sicherheitsetiketten ausgestattet. Berchtold denkt, dass die Jugendlichen aus Langweile stehlen oder sich Mutproben stellen, aber auch der organisierter Bandendiebstahl sei keine Seltenheit. „Hinter den Taten steckt nur selten Verzweiflung“, sagt Berchtold. Manchmal könne man wirklich nur noch den Kopf schütteln: „Gerade gestohlene Dinge wie Staubwedel sind nicht überlebensnotwendig.“ Bestimmte Hochzeiten für Diebe lassen sich nicht feststellen: „Oft bleibt es zwei, drei Monate ruhig, dann haben wir wieder zwei Fälle pro Woche.“
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