Wenn die Wehr ihren Einsatz verpasst
Stell dir vor, es brennt und keiner kommt zum Löschen. Das ist zum Glück noch nicht passiert, doch in manchem Ort ist die Sirene so weit weg, dass die Wehrleute gar nicht mitbekommen, wenn sie zum Einsatz müssen. Doch was tun, damit die Hilfe kommt?
Es brennt, Autos sind kollidiert, Menschen brauchen Hilfe: Alles Fälle für die Feuerwehr. Doch nicht auszudenken, wenn die Retter nicht oder erst später wissen, dass sie dringend gebraucht werden. Der Aichacher Stadtteil Klingen ist da kein Einzelfall. Dort hören viele Wehrleute die Sirene zur Alarmierung nicht oder zu leise (wir berichteten). Kreisbrandrat Ben Bockemühl schließt im Gespräch mit den Aichacher Nachrichten nicht aus, dass so etwas auch in anderen Orten passieren kann. Je nachdem wo die Sirene steht und wo die Wehrleute wohnen. In Unterbachern, einem Ortsteil der Marktgemeinde Inchenhofen, ist dies sogar der Fall.
Bürgermeister Karl Metzger erklärt, dass die Sirene auf dem Feuerwehrhaus in Oberbachern steht, viele Aktive jedoch in Unterbachern wohnen und die Alarmierung daher nicht hören. Deshalb ist schon eine weitere Sirene beantragt worden, die nun in diesem Frühjahr auf einem landwirtschaftlichen Gebäude in Unterbachern installiert wird. Wäre es da keine Alternative, wie in manchen Orten in Deutschland bereits geschehen, ganz auf die Sirene zu verzichten und die Wehrleute nur noch per Handy, Telefon oder Funkmelder zu alarmieren? Die Gemeinde hat daran zwar gedacht, sagt Metzger, doch das sei gar nicht möglich. „Der Empfang ist dort einfach zu schlecht“, bedauert der Bürgermeister. Überall sei eine weitere Sirene nicht gerechtfertigt, aber wegen der vorhandenen Schwierigkeiten und dem Verhältnis Einwohner zu Feuerwehrleuten dort schon. Die Frage, Sirenen komplett abzubauen, stelle sich ohnehin nicht. „Sie sind wichtig für den Katastrophenschutz, und es lässt sich nicht abschätzen, für welchen Fall man sie noch braucht“, betont Metzger.
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