Wie ein Kühbacher den Mauerfall verschlief
Plus Der Stadionsprecher des Fußballvereins BC Aichach, Hans-Joachim Wiener, lebt lange in Ost-Berlin. Als die Mauer fällt, bekommt er das erst mal nicht mit.
Als Hans-Joachim Wiener das Fußball-Stadion des BC Aichach betritt, äußert er einen Wunsch: „Es wäre schön, wenn wir in die Bezirksliga aufsteigen würden.“ Wiener, 62, stammt aus Kühbach und ist Stadionsprecher des Klubs, der Tabellenführer in der Kreisliga Ost ist. Der BCA ist so etwas wie ein Versprechen für ihn, der 32 Jahre lang in der DDR, im Osten Berlins, lebte. In Aichach schoss Wiener Tore, fand Freunde. Wenn sich heute der Mauerfall zum 30. Mal jährt, erinnern sich Wiener und seine Frau Elke besonders daran. (siehe auch: Wir müssen aufhören uns Ossis und Wessis zu nennen)
Die Berliner Mauer, 1961 gebaut, trennte mehr als 28 Jahre lang Familien und Freunde. Sie war das Symbol der Teilung Deutschlands in Ost und West. Der 9. November ist nicht nur deshalb ein geschichtsträchtiger Tag für die Deutschen, weil die DDR-Bürger an diesem Tag die Reisefreiheit erhielten. 1938 brannten Nationalsozialisten am neunten Tag des Monats Synagogen nieder und zerstörten jüdische Geschäfte, Wohnungen und Friedhöfe. Der 9. November war auch der Tag des Hitlerputsches 1923 sowie – neben weiteren Ereignissen – der Tag, an dem 1918 Philipp Scheidemann die deutsche Republik ausrief.
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