„Wir sind Räuber statt Gärtner dieser Erde“
Mit seiner
Viele Landschaftsarchitekten haben ihren Beruf nur ergriffen, weil sie ihn und seine Dokumentationen, sein „Topographie“, im Bayerischen Rundfunk erlebt hatten: Dieter Wieland. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hatte den Mahner, 78, für die Erhaltung ursprünglicher Bausubstanz, uriger Landschaften und vor allem die Bewahrung der Liebe für Land und Leute eingeladen. „Die eindringliche Sprache ist erhalten geblieben“, zog Abl-Vorsitzender Josef Schmid am Ende des Vortrags Bilanz und erinnerte sich: „Egal was ich gestrichen habe an Haus und Hof, was immer wir gepflanzt haben im Garten – immer dachten wir: Was würde der Wieland dazu sagen?“
Mitunter bricht dem Routinier im Dasinger Bauernmarkt – dessen Augen nach wie vor Feuer sprühen, wenn er erzählt – tatsächlich die Stimme bei den Ungeheuerlichkeiten, die durch die tägliche Berichterstattung eben alltäglich geworden sind: „Jedes Jahr betonieren wir in Bayern eine Fläche von der Größe der Stadt Augsburg zu.“ Und nach wie vor sind es die Bilder, die dieser Stimme natürliche Gewalt und anhaltenden Nachhall verleihen: Ein Fußballfeld umgeben von Mais. Eine Kapelle mitten im Maisdschungel. Selbst auf dem Zufahrtsweg wächst die Wunderwaffe der Biogaser. Die Bäume, die ehemals die Gebetsstätte umgaben – abgeholzt. Wieland selbst: „Es sind Bilder der Gier – es geht ums Geld.“
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