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Abschied von Helmut Tränkl: Trauerfeier für ehemaligen Affinger Bürgermeister

Aulzhausen

Eine große Trauergemeinde verabschiedet sich von Helmut Tränkl

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    Eine beeindruckend große Trauergemeinde gab dem früheren Affinger Bürgermeister Helmut Tränkl in Aulzhausen das letzte Geleit. Zehn Fahnenabordnungen von Vereinen bezeugten das große ehrenamtliche Engagement des Verstorbenen.
    Eine beeindruckend große Trauergemeinde gab dem früheren Affinger Bürgermeister Helmut Tränkl in Aulzhausen das letzte Geleit. Zehn Fahnenabordnungen von Vereinen bezeugten das große ehrenamtliche Engagement des Verstorbenen. Foto: Sofia Brandmayr

    Zahlreiche Menschen nahmen am Donnerstagnachmittag auf dem Friedhof in Aulzhausen Abschied von Helmut Tränkl. Mit ihrer großen Anteilnahme bewiesen sie, dass sie dem ehemaligen Bürgermeister, der von 1990 bis 2002 die Gemeinde Affing prägte, verbunden geblieben sind. Trauerredner hoben vor allem sein kommunalpolitisches und ehrenamtliches Engagement hervor.

    Am Montag war Tränkl im Alter von 85 Jahren im Kreis seiner Familie gestorben. Pater Thomas Papyappan hielt das Requiem in der überfüllten Pfarrkirche St. Laurentius und Elisabeth. In seiner Ansprache ging er auf das Leben des Verstorbenen ein. Dieser wurde in Mering als viertes von sechs Kindern geboren. Mit sechs Jahren kam er zu Verwandten nach Miedering, die ihn später adoptierten. 1962 heirate er seine Christa. Das Ehepaar hatte vier Kinder. Mittlerweile gehören acht Enkel und zwei Urenkel zur Familie. Der Geistliche betonte, dass der Verstorbene ein sehr gläubiger Mensch gewesen sei.

    Trauerredner würdigen Tränkls großes ehrenamtliches Engagement

    Bürgermeister Markus Winklhofer würdigte Tränkls Engagement als Kommunalpolitiker, das 1972 mit der Wahl in den Gemeinderat Mühlhausen begann. Tränkl habe „Verantwortung mit ganzem Herzen übernommen“. Das Bürgermeisteramt habe er nicht als reine Verwaltungsaufgabe verstanden, sondern als Möglichkeit, Dinge zum Bessern zu bewegen. Der Bürgermeister attestierte seinem Vor-Vorgänger „Weitsicht, Augenmaß und einen festen Wertekompass“ bei seinen Entscheidungen, an denen er festgehalten habe, auch wenn sie nicht bequem gewesen seien.

    Winklhofer erinnerte nicht nur an in Tränkls Amtszeit vollendete Projekte wie den Waldfriedhof in Mühlhausen oder den Ausbau der Abwasseranlagen, sondern auch daran, dass ihm die Vereine und das Zusammenkommen wichtig gewesen seien. „So konnte er dem FC Affing ein neues Sportgelände präsentieren“, sagte Winklhofer. Für sein langjähriges bürgerschaftliches Engagement in der Kommunalpolitik hatte Tränkl 2011 die kommunale Verdienstmedaille in Bronze erhalten.

    Der Affinger Bürgermeister übermittelte zudem die Anteilnahme des verhinderten Landrats Klaus Metzger. Von 1996 bis 2014 war Tränkl Mitglied des Kreistages und wirkte in verschiedenen Ausschüssen mit. „Objektivität und soziale Verantwortung kennzeichneten seine Arbeit im Kreistag“, lautete das Lob Metzgers. Zwölf Jahre war der Verstorbene Vorsitzender des Schullandheimvereins Aichach-Friedberg. 

    Auch CSU-Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko würdigte Tränkl: „Seine Gemeinden waren ihm immer eine Herzensangelegenheit und er begegnete den Menschen immer auf Augenhöhe.“ Tomaschko hob auch Tränkls Mitgliedschaft in vielen Vereinen hervor: „Ohne Ehrenamt würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren, dessen war sich Helmut ein Leben lang bewusst und so hat er auch gelebt.“ Das war bei der Trauerfeier nicht zu übersehen. Zahlreiche Vereine waren vertreten. Allein zehn Fahnenabordnungen gaben Tränkl das letzte Geleit.

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