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Affing: Hochbehälter fürs Trinkwasser kostet sechs Millionen Euro

Affing

Hochbehälter fürs Trinkwasser kostet sechs Millionen Euro

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    Der neue Affinger Hochbehälter wird in einem rechteckigen Satteldach-Gebäude untergebracht. Geplant ist eine Holzfassade. Zu deren Schutz fordert der Gemeinderat einen Dachüberstand. Unten ist die Nord-Ansicht zu sehen.
    Der neue Affinger Hochbehälter wird in einem rechteckigen Satteldach-Gebäude untergebracht. Geplant ist eine Holzfassade. Zu deren Schutz fordert der Gemeinderat einen Dachüberstand. Unten ist die Nord-Ansicht zu sehen. Foto: Entwurf: Wipflerplan

    Ein zu geringes Volumen, Korrosionsschäden und eine veraltete Technik sind der Grund, warum die Gemeinde Affing einen neuen Hochbehälter in Bergen bauen muss. Nötig ist eine Speicherkapazität von insgesamt 1200 Kubikmetern, doppelt so viel wie aktuell. Das hat seinen Preis. Insgesamt muss Affing mit etwa sechs Millionen Euro Kosten rechnen. Geht das auch günstiger?

    Diese Frage kam jüngst im Gemeinderat auf, als Bauamtsleiter Ralf Scherbauer den Vorentwurf für das Gebäude zwischen Mühlhausen und Bergen in unmittelbarer Nähe des bestehenden Hochbehälters vorstellte. Der Fachmann machte dem Gremium jedoch keine Hoffnung: „Wir drehen hier am Preis nichts mehr.“

    Um genügend Wasser speichern zu können, ist der Bau von zwei 4,90 Meter hohen Edelstahlbehältern vorgesehen. Diese und die gesamte Technik werden in einem rechteckigen, über 37 Meter langen Zweckbau mit Satteldach untergebracht. Ausgeführt werden soll es nach den Plänen des Büros Wipflerplan aus Paffenhofen/Ilm mit einem Stahlskelett und gedämmten Ziegel-Fertigelementen. Für die Fassade sehen die Planer eine Holzverkleidung vor und für das Dach eine Stehfalzdeckung aus Blech.

    Für die Außenanlagen sind 175.000 Euro vorgesehen

    Matthias Brandmeir wollte wissen, warum das Gebäude nicht gleich komplett aus Ziegel gebaut werde. Josef Tränkl plädierte für dickere Ziegelwände ohne Dämmung in der Annahme, das könnte günstiger kommen. Beide Vorschläge haben nach Überzeugung Scherbauers höhere Kosten zur Folge. Ein reiner Ziegelbau erfordere außerdem einen höheren. Auch Baufachmann Manfred Klostermeir zeigte sich überzeugt davon, dass die geplante Variante die günstigste und stabilste sei.

    Gerhard Faltermeier kritisierte die 175.000 Euro, die für die Außenanlagen angesetzt sind: „Das müssen alles unsere Bürger bezahlen.“ Scherbauer erläuterte ihm, dass die Summe einen ausgebauten Feldweg zum Hochbehälter beinhaltet. Wenn die Gemeinde eine sechs Millionen Euro teure Anlage baue, „wollen wir doch keinen Trampelpfad da hoch“.

    In einem weiteren Punkt ließ der Gemeinderat nicht mit sich reden. Er forderte einen Dachüberstand zum Schutz der Holzfassade. Scherbauer verteidigte diese: „Wir müssen dem Holz erlauben, grau zu werden.“ Ein Dachüberstand führe zu einer zweifarbigen Fassade. Der Gemeinderat stimmte dem Vorentwurf schließlich zu. Allerdings müssen die Planer einen Dachüberstand hinzufügen.

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