Affing-Mühlhausen: Tierschützer und Landwirte kritisieren Westumfahrung: So geht es weiter

Plus Wird bei der geplanten Westumfahrung Mühlhausen genug für den Naturschutz getan? Werden Landwirte gefährdet? - Diese Fragen werden nun geprüft.

VonCarmen Jung

Landwirte fühlen sich in ihrer Existenz bedroht. Naturschützer bangen um Kiebitz, Laubfrosch und eine seltene Libellenart: Die geplante Westumfahrung für den Affinger Ortsteil Mühlhausen, auf die viele Bewohnerinnen und Bewohner seit Jahrzehnten sehnsüchtig warten, stößt auch auf zahlreiche Vorbehalte und Einwände. Die Regierung von Schwaben, die zuständig ist für eine Genehmigung des auf 14 Millionen Euro geschätzten Straßenbauprojektes, sieht da noch Klärungsbedarf.

Die 100 Einwände gegen die Westumfahrung wurden an zwei Tagen erörtert

Im November hatte die Behörde, die am Augsburger Fronhof angesiedelt ist, an zwei Tagen die rund 100 Einwände öffentlich in der Realschulturnhalle in Bergen erörtert. Beschwerdeführer und ihre Anwälte tauschten damals unter Moderation der Regierung ihre Argumente mit der Gemeinde Affing, die das Projekt realisieren will, und ihren Fachplanern und Juristen aus. Die Befürchtungen um eine Änderung der Grundwasserströme mit Folgen für die Flora im Lechfeld kamen damals ebenso zur Sprache wie die Sorge von Landwirten und einer Campingplatzbetreiberin, ihre Existenz könnte durch die rund 4,4 Kilometer lange Straßentrasse im Mühlhausener Westen gefährdet werden. Naturschützer brachten detailliert zur Sprache, warum sie seltene Tier- und Pflanzenarten gefährdet sehen.

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