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Affing: Windkraft: Affing ist enttäuscht vom Planungsverband

Affing

Windkraft: Affing ist enttäuscht vom Planungsverband

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    Platz für Windkraftanlagen zu schaffen, ist gar nicht so einfach. Das zeigt die Reaktion des Regionalen Planungsverbands auf die Pläne der Gemeinde Affing zeigen.
    Platz für Windkraftanlagen zu schaffen, ist gar nicht so einfach. Das zeigt die Reaktion des Regionalen Planungsverbands auf die Pläne der Gemeinde Affing zeigen. Foto: Peter Wieser (Symbolbild)

    Es musste schnell gehen und Affing gab sich alle Mühe, potenzielle Flächen für die Windkraftnutzung im Gemeindegebiet vorzuschlagen. Sie wies im Januar 2023 deshalb insgesamt 206 Hektar für Windkraftanlagen aus, um nun festzustellen: Der Regionale Planungsverband (RPV) übernimmt keine einzige davon. Affing reagiert darauf mit Enttäuschung.

    Im Bewusstsein, dass der Freistaat 1,8 Prozent der Landesfläche für Windkraft zur Verfügung stellen will, schlug die Gemeinde Affing freiwillig 4,6 Prozent vor. Damit wollte sie verhindern, dass ihr Windkraftflächen aufgezwungen werden, wo sie diese nicht haben wollte. Dass der RPV nun den gesamten Gemeindebereich für ungeeignet hält, stößt in Affing auf Unverständnis.

    Windkraft abgelehnt: Gemeinden fordern einen Erklärung

    Die Gemeinde will das ebenso wenig akzeptieren wie andere Gemeinden. Aindling beispielsweise legt Widerspruch gegen den Regionalplan für Windenergie ein. Gemeinsam mit Aindling, Petersdorf und Hollenbach plante Affing ein interkommunales Gebiet zur Windkraftnutzung. Die Kommunen fordern deshalb eine Erklärung vom RPV. Dazu findet in dieser Woche ein Gespräch mit dem RPV statt. Bürgermeister Winklhofer sagte dazu im Affinger Gemeinderat: „Ich bin gespannt, was da rauskommt.“ Er sieht großen Gesprächsbedarf. Denn während das Wittelsbacher Land nahezu komplett weiß bleibt, sind im Nachbarlandkreis Augsburg zahlreiche rote Flächen für die Windenergie ausgewiesen.

    Der Bürgermeister kündigte an, gegenüber dem RPV klar zum Ausdruck bringen zu wollen, wie viel Arbeit Affing in die Flächen gesteckt hat. Damit will er einen Appell verbinden, „unsere Flächen zu berücksichtigen“. Egal, wie die Reaktion ausfällt: Den Flächennutzungsplan, in dem Affing die potenziellen Windkraftareale ausgewiesen hat, will Winklhofer nicht wieder ändern. Damit bleibt die Chance, dass eine Windkraftanlage im Gemeindegebiet gebaut wird, bestehen.

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