Es war ein Dienstag, der 28. Februar 1984. Der Tag, an dem Fritz Baumgartner seine nagelneue Disco „M1“ in Aichach eröffnete. In der Rudolf-Diesel-Straße im Industriegebiet nahe der B300 wurde dafür extra ein neues Gebäude errichtet. Von außen erinnert es an ein Raumschiff, ab 1984 galt es als Zuhause für eine der modernsten Discotheken in der Umgebung. Nun ist das Aus für die Disco nach 41 Jahren besiegelt, Grund ist die wirtschaftliche Entwicklung. Am 10. Mai findet im heutigen M-Eins die letzte Party statt – doch was passiert danach mit dem futuristischen Bau?
Leicht sei ihm dieser Schritt nicht gefallen, erklärte der aktuelle Betreiber Fabian Häberle zuletzt im Gespräch mit unserer Zeitung: „Es ist auch für mich persönlich eine sehr emotionale Sache. Unsere Eltern waren hier schon feiern.“ Der Betrieb sei letztlich aufgrund rückläufiger Besucherzahlen nicht mehr wirtschaftlich gewesen. Häberle leitet die Geschäfte seit Oktober 2019, er folgte auf den langjährigen Pächter Dominik Chalinski. Dieser betrieb das M-Eins ab 2006 und brachte die Lounges und zahlreiche Veranstaltungsreihen in die Disco.
„Closing“-Abschlussparty am 10. Mai: Im M-Eins in Aichach wird noch einen Monat gefeiert
Mit dem großen „Closing“, einer Abschlussparty am 10. Mai, verabschieden sich Häberle und das M-Eins schließlich nach 41 Jahren Betrieb. Bis dahin öffnet der Club regulär an Freitagen und Samstagen, inklusive einiger letzter Partyhöhepunkte: Am 20. April findet eine Ü30-Party statt, am 26. April die „90er Kult-Party“. Am 3. Mai veranstaltet das M-Eins noch eine 2000er-Party, dann folgt das „Closing“. Danach „ist das Kapitel M-Eins für immer auserzählt“, wie Häberle sagt. Denn es werde keine Übernahme geben.

Offen ist allerdings noch, wie es dann mit dem Bau selbst weitergeht, ob eventuell auch eine andere Discothek mit anderem Konzept pachtet. Öffentlich wollen sich die Eigentümer noch nicht äußern, sagt Häberle stellvertretend: „Die künftige Planung ist noch offen. Was mit dem Objekt passiert, wird sich in den kommenden Monaten erst zeigen.“
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