Kliniken an der Paar kämpfen mit explodierenden Kosten
Plus Die Energiekosten an den Krankenhäusern steigen, eine Gegenfinanzierung gibt es nicht. Der Landkreis Aichach-Friedberg muss deshalb finanziell einspringen.
Hinter den Krankenhäusern in Deutschland liegen zwei schwierige Jahre. Durch die Corona-Pandemie wurden Operationen verschoben, die in normalen Zeiten für Einnahmen sorgen. Nun stehen die Krankenhäuser nicht nur vor einem weiteren Corona-Herbst und Winter, sondern sehen sich zusätzlich mit explodierenden Kosten konfrontiert. "Energie, Lebensmittel, Arzneimittel – alle Kosten gehen im zweistelligen Prozentbereich nach oben. Keine Ahnung, wo das Ende ist", sagte Dr. Hubert Mayer, Geschäftsführer der Kliniken an der Paar (Klipa), zuletzt im Werkausschuss des Landkreises Aichach-Friedberg. Damit die Krankenhäuser zahlungs- und handlungsfähig bleiben, hat der Landrat Klaus Metzger Anfang September per Eilentscheidung 4,5 Millionen Euro vorab an die Kliniken an der Paar überwiesen.
Die Klipa machen 2021 ein Defizit von 4,7 Millionen Euro
Bei dem Geld handelt es sich um einen Großteil des Jahresfehlbetrags 2021 der Klipa, der vom Landkreis ohnehin heuer ausgeglichen wird. Für das Jahr 2021 beträgt das Defizit der beiden Krankenhäuser in Aichach und Friedberg insgesamt 4,7 Millionen Euro. Dazu kommen 1,1 Millionen Euro für die Tilgung der Schulden, die für den Neubau des Aichacher Krankenhauses aufgenommen wurden. In der Regel entscheidet über die Auszahlung der Kreistag. Darauf konnten die Kliniken an der Paar nicht mehr warten: "Es ist zu befürchten, dass bereits im September 2022 eine kritische Marke erreicht wird und notwendige Zahlungen nicht mehr getätigt werden können", erklärte Metzger in der Begründung der Eilentscheidung.
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