Müssen Schulsanierungen im Landkreis Aichach-Friedberg verschoben werden?
Plus Die gestiegenen Energiepreise und Baukosten lassen die Schulden des Kreises mittelfristig steigen. Einsparpotenzial im Haushalt gäbe es bei den geplanten Schulinvestitionen.
Eigentlich ist die Ausgangslage des Kreishaushaltes gar nicht schlecht. Die Schulden des Landkreises Aichach-Friedberg liegen zum Jahresende mit 6,7 Millionen Euro auf einem absoluten Tiefstand. Wären da nicht die gestiegenen Energiepreise, Mehrkosten beim Personal und Baupreissteigerungen. Die mittelfristigen Finanzplanungen des Kreises gehen von einer Verschuldung von über 67 Millionen Euro bis Ende 2026 aus. Ein Grund sind die geplanten Bauinvestitionen. Auf Wunsch der Kreisräte bereitete die Landkreisverwaltung deshalb potenzielle Einsparmöglichkeiten vor. Ein Vorschlag: Die Generalsanierung und Erweiterung der Wittelsbacher Realschule in Aichach um ein Jahr sowie den Ersatzneubau der Sporthalle des Gymnasiums in Friedberg und die Erweiterung der FOS/BOS um zwei Jahre zu verschieben.
Das Verschieben der geplanten Bauprojekte würden den Kreishaushalt entlasten
Diesen Vorschlag machte Manuel Hitzler, Sachgebietsleiter Hochbau, auf Wunsch der Kreisräte. "Entlastungspotenziale gibt es natürlich", sagte er in der gemeinsamen Sitzung des Kreis- und Bauausschusses. "Aber das hat zur Folge, dass man Maßnahmen schieben muss." Die Verschiebungen würden Entlastungen für die kommenden vier Jahre bedeuten. Konkret: 4,5 Millionen Euro für 2023, 9,6 Millionen für 2024 und 7,8 Millionen für 2025. "Irgendwann kommen die Ausgaben aber doch", so Hitzler. Es geht deshalb weniger um tatsächliche Einsparungen, denn um Verzögerungen. 2026 rechnet Hitzler durch die Verschiebung mit einer rund eine Million Euro höheren Belastung als im ursprünglichen Investitionsplan.
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