
Nach dem Urteil zum tödlichen Unfall bei Allenberg bleiben Fragen offen

Plus Am Osterwochenende war eine Fußgängerin bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Der Fahrer wurde nun wegen Unfallflucht verurteilt. Der Nebenklage reicht das nicht.

Kerzen und Bilder erinnern auch sechs Monate später noch an den tragischen Unfall zwischen Allenberg und Höfarten (Gemeinde Schiltberg) im Landkreis Aichach-Friedberg. Eine 23 Jahre alte Frau aus Gachenbach (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) starb in der Nacht zum Karsamstag beim Zusammenstoß mit einem Auto. Das sorgte in der ganzen Region für Bestürzung und große Anteilnahme - aber auch Wut. Denn der Fahrer floh nach dem Unfall und stellte sich erst Tage später der Polizei gemeinsam mit seinem Bruder, der Beifahrer war. Mit dem Urteil vor dem Amtsgericht Augsburg ist die juristische Aufarbeitung des tragischen Unfalls weitgehend beendet. Alle Fragen ließen sich dabei jedoch nicht beantworten.
Tödlicher Unfall bei Allenberg: Verfahren gegen Beifahrer eingestellt
Der 29 Jahre alte Fahrer wurde wegen Unfallflucht zu einem Jahr und sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Die Bewährungszeit beträgt drei Jahre. Zusätzlich muss der Angeklagte 3000 Euro zugunsten des Malteser Hilfsdiensts zahlen. Weitere 16 Monate darf er außerdem nicht mehr Auto fahren. Damit folgte Richterin Sandra Mayer weitgehend der Forderung von Staatsanwalt Andreas Roth. Verteidiger Werner Ruisinger hatte in seinem Plädoyer eine neunmonatige Freiheitsstrafe auf Bewährung und einen neunmonatigen Entzug der Fahrerlaubnis gefordert. Der Beifahrer des Unfallwagens, der 28 Jahre alte Bruder des Fahrers, kommt hingegen straffrei aus dem Prozess. Gegen ihn wurde das Verfahren eingestellt – unter der Bedingung, dass er auf eine Entschädigung für seine Zeit in der Untersuchungshaft verzichtet.
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