Die Öko-Modellregion Paartal kann auch im neuen Jahr wieder einen Fördertopf ausschütten für Akteure der Bio-Branche. Gefördert werden können Kleinprojekte etwa von Landwirten, Erzeugern, weiterverarbeitenden Betrieben oder Verkaufsstellen. Es stehen erneut 50.000 Euro zur Verfügung.
In einer Mitteilung ruft die Öko-Modellregion unter dem Vorbehalt der Bewilligung durch das Amt für Landwirtschaft und Ernährung dazu auf, ab sofort Förderanfragen im „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ einzureichen. Doch wer kann sich dafür bewerben? Und wie viel Geld gibt es?
Die Mittel fließen in Kleinprojekte, deren Gesamtausgaben zwischen 1000 und 20.000 Euro liegen. Gefördert werden können bis zu 50 Prozent der Nettoausgaben. Förderfähig sind etwa Kleinprojekte zur Stärkung der regionalen Bio-Land- und Ernährungswirtschaft und regionaler Bio-Wertschöpfungsketten, zur Verbesserung der regionalen Versorgung mit Bio-Lebensmitteln, zur Stärkung des Absatzes von regionalen Bio-Produkten und zur Bewusstseinsbildung für Akteure regionaler Bio-Wertschöpfungsketten (Erzeuger, Verarbeiter, Handel, Gastronomie, Verbraucher).
Ökomodell-Region Paartal: Förderanfragen bis zum 7. Januar stellen
Die Förderanfragen müssen bis zum 7. Januar abgegeben werden. Die Abrechnung (Vorlage des Durchführungsnachweises) erfolgt mit der verantwortlichen Stelle der Öko-Modellregion bis 1. Oktober.
In diesem Jahr konnten verschiedene Öko-Kleinprojekte gefördert werden, darunter ein größerer Käsekessel für die Bio-Schaukäserei Blumenthal sowie Werkzeug und Lagermöglichkeiten für den Riemensperger Streuobstgarten. Und auch diese Projekte wurden gefördert:
Die Brauerei Berabecka Boandl-Bräu aus Oberbernbach (Aichach), die seit diesem Jahr 100 Prozent Bio-Bier produziert, spart mit Tankisolierungen Energie bei der Kühlung der Biere.
Mit einem Schockfroster und einer weiteren Kühlmöglichkeit optimiert der Biolandhof Kreppold in Wilpersberg (Aichach) den Biohackfleischverkauf im eigenen Hofladen.
Die Knöferl Bio GbR in Schrobenhausen etabliert mit weiteren Investitionen ihre Bio-Rindfleisch-Direktvermarktung und schafft einen bedruckten Kühlanhänger, Vakuumiergerät und weitere Ausstattung dafür an.
Der Biolandhof Schmid in Walchshofen (Aichach) konnte durch die Investition in einen Viehanhänger die Direktvermarktung des eigenen Bio-Weiderindfleischs mit einem neuen Metzgermeister aufrechterhalten und mit einer Verschließmaschine für das eigene Kürbiskernöl Arbeitsabläufe optimieren.
Für den geplanten Bio-Holunderanbau konnte Stefan Bayr das benötigte Pflanzgut und Materialien für das Anlegen der Anbauflächen anschaffen.
Einen Online-Shop für die Vermarktung der eigenen Ölsaaten, Müslis und Kürbiskern-Snacks konnten Lechtaler Kürbiskerne in Rehling fördern lassen.
Die Bio-Imkerei Honiglandschaften in Affing investierte mit der Förderung in die Ausstattung für die Direktvermarktung auf Märkten.
Ein neuer Viehanhänger für den Bioland-Milchviehbetrieb Lichtenstern ermöglicht die weitere Kooperation im BruderOx Projekt mit dem Partnermastbetrieb und noch stressfreieren Transport der Tiere.
Am Biolandhof Colsman in Eurasburg konnte die Anschaffung neuer Getreidemühlen gefördert werden und die Tofurei Tran, die aus Kissing stammt, konnte mit einem Räucherofen ihre Produktpalette um Räuchertofu erweitern. (AZ)
Kontakt Wer eine Idee hat, aber nicht weiß, ob diese in das Programm passt, oder sonstige Fragen hat, kann sich das Projektmanagement der Öko-Modellregion Paartal wenden: Marianne Deffner, 08251/ 86505-12, marianne.deffner@wittelsbacherland-verein.de; Regina Roland, 08251/86505-15, regina.roland@wittelsbacherland-verein.de wenden.
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