Wegfall der Schuleingangsuntersuchung sorgt für Gesprächsstoff
Plus Für das Schulamt in Aichach steht fest: Es muss eine Ausnahme bleiben, dass Schuleingangsuntersuchungen ausfallen. Das Gesundheitsamt wehrt sich gegen Kritik.
Das staatliche Gesundheitsamt in Aichach leidet unter Personalmangel. Da in den nächsten Monaten nur zwei der eigentlich vier Fachkräfte für Sozialmedizin zur Verfügung stehen, finden keine Schuleingangsuntersuchungen für Vorschulkinder in den Städten Aichach und Friedberg und in der Gemeinde Kissing statt. Die Grundschulen in den betroffenen Kommunen klagen, dass ein Teil der Arbeit an sie delegiert werde. Wie Schulamtsdirektorin Ingrid Hillenbrand gegenüber unserer Zeitung betonte, dürfe diese Mehrarbeit "kein Dauerzustand" bleiben. Schließlich herrsche an den Schulen Lehrermangel. Das Gesundheitsamt beteuert, es tue, was es könne.
Die Mehrarbeit für die Grundschulen ergibt sich vor allem dadurch, dass die Lehrer bei der Schulanmeldung der angehenden Erstklässler das gelbe Kindervorsorgeheft auf die U9 überprüfen müssen. Fehlt der Eintrag, müssen die Grundschulen das Gesundheitsamt informieren. Ruth Kotzian ist Schulleiterin der Grundschule Friedberg-Süd. Sie hat den zusätzlichen Aufwand für ihre Schule grob überschlagen. Wenn bei knapp 100 Kindern, die zur Schuleinschreibung kommen, nur jeweils drei Minuten für die Kontrolle des Vorsorgehefts eingeplant werden, bedeute das 300 Minuten oder fünf Stunden an einem Nachmittag. Deshalb sei für die Schuleinschreibung auch bereits zusätzliches Personal nachrekrutiert worden.
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