Viele neue Mitglieder kamen zur Aichacher Ortsversammlung von Bündnis 90/Die Grünen, heißt es in einer Pressemitteilung. Hauptthema des Abends war die bevorstehende Bundestagswahl. Für den Wahlkampf seien zahlreiche Ideen gesammelt worden, so die Mitteilung. Dank der neuen Mitglieder und Interessierten könne auch einiges umgesetzt werden. Marion Zott, Vorsitzende der Stadtratsfraktion, und Ortsvorstand Alfred Seitz blickten auf 2024 zurück, bevor es um die nächsten Vorhaben ging.
So waren Zott und Josh Stadlmaier Anfang des Jahres im Organisationsteam der Demonstration „Aichach bleibt bunt“. Das Bündnis, das daraus entstanden ist, hat noch weitere Aktionen wie „Aichach zeigt Gesicht“ und „Die lange Nacht der Demokratie“ organisiert. Weitere seien geplant, heißt es in der Mitteilung.
Anträge der Grünen im Aichacher Stadtrat
Im Stadtrat beantragten die Grünen für die Kindertagesstätte St. Johannes in Oberbernbach die Teilnahme beim Projekt „Na(h) gut – nah kaufen, gut essen“. Der beantragte die Kostenübernahme für alle Kitas unabhängig von der Trägerschaft sei zwar abgelehnt worden, am Ende habe die Teilnahme aber doch geklappt. Die ebenfalls beantragte Erweiterung der Radarsmileys sei ihm Haushalt aufgenommen worden. Ein Antrag auf „Einfache und Leichte Sprache in der Stadtverwaltung und allen städtischen Einrichtungen als zusätzliches Angebot“ wurde im Juni im Finanzausschuss positiv abgestimmt
Im Juli besuchte Landtagsabgeordneter Cemal Bozoglu mit den Aichacher Grünen den vom Hochwasser stark betroffenen BC Aichach, um sich vor Ort ein Bild zu machen.
Im Oktober organisierten die Grünen ein Treffen in Oberbernbach zum Thema Verkehr. Anlass waren zahlreiche Anfragen zu diesem Thema in der Bürgerversammlung. Das Interesse war groß: Über 50 Personen nahmen teil. Als Ergebnis der Veranstaltung, bei der ein Fachanwalt für Verkehrsrecht Fragen beantwortete, gründete sich eine Bürgerinitiative für Tempo 30 in Oberbernbach, die inzwischen einen Antrag an den Stadtrat eingereicht hat, „den wir natürlich gerne unterstützen“, so Zott und Seitz.
Friedhöfe: „Wäre mehr drin gewesen“
Ein gemeinsamer Antrag mit der CSU für mehr naturnahe Grabstätten, wurde im November „zwar durchgewunken, aber nicht zu unserer Zufriedenheit“, wie Zott und Seitz berichteten. „Es geht zwar wieder einen Schritt in die für uns richtige Richtung, aber da wäre noch mehr drin gewesen. Mehr Natur, mehr Individualität, mehr Charme“, heißt es in der Mitteilung.
Die Grünen nahmen außerdem an der Ramadama-Aktion teil, unterstützten ihre Fahrradreparaturstation am Bahnhof, besuchten den Ecknacher Kindergarten nach dem Hochwasser, den Waldorf-Kindergarten „Lebensraum“ und den Kindergarten St. Johannes in Oberbernbach und boten die Veranstaltung „Grüner Tee“ zu den Themen „Einfache und Leichte Sprache“ und zum „Aichacher Fuß- und Radwegekonzept“ an.
Ausblick der Aichacher Grünen auf 2025
Für 2025 haben sich die Aichacher Grünen laut Mitteilung vorgenommen, sich weiter für ein familienfreundliches, modernes Aichach zu engagieren. Mit Hilfe der Fortschreibung des Fuß- und Radwegekonzeptes würden sie sich tatkräftig für weitere Maßnahmen wie Querungshilfen, Tempo 30 und Ähnliches einsetzen, um die Sicherheit von allen, die zu Fuß oder mit dem Rad in Aichach unterwegs sind, zu verbessern.
Fortsetzen will der Ortsverein die Veranstaltungsreihe „Grüner Tee“. Am Samstag, 8. Februar, geht es um 10 Uhr im Café Koch um das Thema „Einfaches Bauen“ mit der neuen Gebäudeklasse E. Am Samstag, 15. Februar, präsentieren sich die Grünen zusammen mit anderen demokratischen Parteien unter dem Motto „Aichach bleibt bunt“ am Stadtplatz bei Punsch, Gebäck und Live-Musik. (AZ)
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