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Aichach: Grünes Licht für Fachakademie in Aichach: „Enorm wichtige Investition“

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Grünes Licht für Fachakademie in Aichach: „Enorm wichtige Investition“

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    In rund eineinhalb Jahren soll die Fachakademie, Berufs- und Wirtschaftsschule in Aichach bezugsbereit sein.
    In rund eineinhalb Jahren soll die Fachakademie, Berufs- und Wirtschaftsschule in Aichach bezugsbereit sein. Foto: Architektei Mey

    Die Berufsschule in Aichach hat ein Problem: Ihr geht der Platz aus. Wenig verwunderlich, zog und zieht doch die Wirtschaftsschule aus Pöttmes nach Aichach um, sind die Fachakademie für Sozialpädagogik und die Berufsfachschule für Kinderpflege mit vollen Klassen gestartet. Und das alles im Bestandsgebäude. Nun steht dem neuen Zuhause für Fachakademie, Berufs- und Wirtschaftsschule, das neben der Berufsschule in Aichach entstehen soll, nichts mehr im Weg – zumindest von Kreisseite.

    Nach monatelanger Planung empfahl der Bauausschuss dem Kreistag bereits Mitte Februar einstimmig, die Baudurchführung des Holzmodulbaus zu beschließen. Der Kreistag zog nun nach, ebenfalls einstimmig. Voraussichtlich 20 Millionen Euro lässt sich der Kreis das Projekt kosten. „Eine enorm wichtige Investition“, hielt Kreisrat Peter Tomaschko (CSU) fest. Die Ausbildungsmöglichkeiten seien „ab dem ersten Tag ein Erfolgsmodell“ gewesen: „Für die Berufsschule ist das eine super Ergänzung, wir haben so neben Mering und Friedberg im Landkreis drei Ausbildungsstellen.“

    Ausbildung vor Ort als großer Pluspunkt der Fachakademie, Berufs- und Wirtschaftsschule

    So könne man das „ganz dringend benötigte Personal vor Ort ausbilden“, führte Tomaschko weiter aus. SPD-Kreisrat Hans-Dieter Kandler sagte zwar: „Wir werden uns auf Dauer Investitionen in diesem Umfang nicht mehr leisten können.“ Auch er sehe die Schule aber als notwendig an, „allein um das Ausbildungspotenzial in der Region für diesen pädagogischen Bereich auszuschöpfen“.

    Marion Zott (Grüne) bezeichnete die Schule mit Blick auf die Ausbildung von Fachkräften als „Geschenk“: „Die Not ist groß.“ Deutschlandweit sei Bayern nur auf Platz 12, was die Kinderbetreuung angehe: „Ich denke da vor allem an die Frauen, aber auch an Integration und Bildung.“ Auch Karlheinz Faller (FDP) sah neben dem sozialen Aspekt die wirtschaftliche Seite: „Das ist auch ein Topthema in Hinblick auf Frauenbeschäftigung. Ein umfangreichere Kinderbetreuung im Landkreis schafft auch Kapazitäten für Frauen und Mütter, die sonst nicht auf dem Arbeitsmarkt unterwegs wären.“

    Sobald voraussichtlich im März der entsprechende Bebauungsplan in Kraft tritt, will die Kreisverwaltung den Bauantrag bei der Stadt Aichach einreichen. Der Kreis rechnet bis Herbst mit einer Genehmigung und will direkt im Anschluss mit den Bauarbeiten beginnen. Zum Schuljahresanfang 2026/2027 soll der Neubau bereits bezugsbereit sein.

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