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Aichach: Kosten für das neue Wasserwerk der Magnusgruppe bleiben im Rahmen

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Kosten für das neue Wasserwerk der Magnusgruppe bleiben im Rahmen

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    Freie Sicht herrscht seit Ende Oktober auf das neue Wasserwerk der Magnusgruppe von der Ziegeleistraße aus.
    Freie Sicht herrscht seit Ende Oktober auf das neue Wasserwerk der Magnusgruppe von der Ziegeleistraße aus. Foto: Rupert Reitberger (Archivbild)

    Der Bau des neuen Wasserwerks in Oberbernbach (Stadt Aichach) hinterlässt naturgemäß in den Wirtschaftsplänen der Magnusgruppe tiefe Spuren. Wie bei der Verbandsversammlung am Dienstag, die ausnahmsweise im Sitzungssaal der Stadt Aichach stattfand, zum Ausdruck kam, werden im Laufe der kommenden Jahre wieder deutlich weniger finanzielle Mittel benötigt. Im Finanzplan für 2023 geht man von 5,3 Millionen Euro aus, 2024 sind an dieser Stelle 4,6 Millionen Euro verzeichnet, 2025 2,5 Millionen Euro, ein Jahr später 2 Millionen Euro und 2027 schließlich 1,5 Millionen Euro.

    Rupert Reitberger hatte eingangs als Vorsitzender des Verbands die wichtigsten aktuellen Themen des Wasserversorgers angesprochen. Beim Abbruch des alten Wasserwerks wurde festgestellt, dass die Dämmschicht in der Bodenplatte belastetes Material enthält, das bisher noch nicht abgefahren wurde. Auf dem anliegenden Acker, der erworben werden konnte, lagern die kontaminierten Teile ebenso wie 10.000 Kubikmeter Aushub. 

    Magnusgruppe spürt den Fachkräftemangel

    Zeitlich sei die Baumaßnahme einigermaßen im Lot, hieß es weiter. Allerdings bekomme man den Fachkräftemangel zu spüren. Die Auftragssumme beläuft sich insgesamt auf knapp zwölf Millionen Euro, im nächsten Jahr wird ein Kredit über drei Millionen Euro aufgenommen. Umfangreiche Arbeiten stehen im Jahr kommenden Jahr noch an. Reitberger zeigte sich zuversichtlich, dass man im Kostenrahmen bleiben werde: "Mit den bisherigen Puffern können wir Nachträge weitestgehend auffangen."

    Die Bilanzsumme im Jahr 2022 hatte knapp zwölf Millionen Euro betragen, der Fehlbetrag lag bei gut 1000 Euro. Toni Schoder, der Bürgermeister von Inchenhofen, hatte zusammen mit Lothar Bahn und Albert Schormair die Kasse für das Jahr 2022 geprüft und keinen Anlass für Kritik dabei gefunden. 

    Zwei Veränderungen beim Personal der Magnusgruppe

    Beim Personal der Magnusgruppe wird es zwei Veränderungen ergeben. Ein Techniker wird aufgrund seiner Ausbildung nun höher gruppiert, außerdem wird ein weiterer Techniker gesucht. Zur Begründung führte Reitberger an: "Wir stehen personell auf dem Schlauch. Unser Leitungsnetz ist in die Jahre gekommen." Darum seien jetzt umfangreiche Maßnahmen erforderlich.

    Den Wirtschaftsplan für 2024 legte Geschäftsleiterin Verena Stadlmaier dar. Der Erfolgsplan umfasst in den Erträgen 1,8 Millionen Euro und in den Aufwendungen 2,1 Millionen Euro, der Vermögensplan 4,6 Millionen Euro. Die Aufwendungen werden 2,1 Millionen Euro kosten, eine Million weniger als im Vorjahr. Die Erträge wurden mit 1,8 Millionen Euro beziffert. Der Beschluss über die Haushaltssatzung erfolgte einstimmig.

    Neuer Vertrag für Strom wirkt sich positiv aus

    Der neue Vertrag für die Stromversorgung in den Jahren 2024 und 2025 mit den LEW brachte ein Ergebnis, das deutlich besser ausgefallen ist als zunächst erwartet oder befürchtet. Wassermeister Hubert Haberl sprach von "schwierigen Zeiten mit Elektrofirmen". Reitberger nahm den Ball auf und meinte: "Wenn wir das Gebäude in zehn Jahren gebaut hätten, dann weiß ich nicht, ob wir überhaupt noch die Handwerker bekommen hätten. Wie machen wir das in Zukunft?" Er betonte, die Handwerker aus anderen Ländern, die auf der Baustelle in Oberbernbach im Einsatz sind, würden "hervorragend" arbeiten.

    Am Ende der Sitzung erhob sich der Vorsitzende, ehe er sich bedankte für das Vertrauen in die Führung des Verbandes und bei der Verwaltung, die angesichts der Bauarbeiten Leistungen "weit über das normale Maß hinaus" erbracht habe. Außerdem brachte Reitberger seine Freude über die Feier zu seinem 50. Jubiläum an der Spitze der Magnusgruppe zum Ausdruck. 

    Notstromaggregat in die Ukraine geschickt

    Vor ihm stand auf dem Tisch ein Geschenk, das wenige Stunden zuvor aus der Ukraine eingetroffen war als Dank für ein zwei Tonnen schweres Notstromaggregat, das man ins Kriegsgebiet hatte transportieren lassen. Diese humanitäre Hilfe wird dort dringend benötigt, weil in der betreffenden Gemeinde die Stromversorgung nur noch zeitweise klappt.

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