Paketzusteller liefert nicht aus, sondern bedient sich selbst
Plus Ein 20-Jähriger aus dem Landkreis Aichach-Friedberg will mit unterschlagenen Sendungen sein Gehalt aufbessern. Der Schaden ist immens. Jetzt steht er vor Gericht.
Überstunden zahlte sein Arbeitgeber überhaupt nicht und auch der normale Lohn schien unregelmäßig zu kommen. Ein heute 20-jähriger Paketzusteller aus dem nördlichen Landkreis Aichach-Friedberg griff vor rund einem Jahr deshalb zur Selbsthilfe und bediente sich bei den Paketen. Statt sie auszuliefern, buchte er den Vorgang als erledigt ein und behielt die Sendungen. Er stand deshalb wegen Unterschlagung und Verletzung des Post- oder Fernmeldegeheimnisses vor dem Jugendschöffengericht am Amtsgericht Aichach.
Paketbote stiehlt Waren im Wert von 43.000 Euro
Vor allem Elektronikteile, aber auch Motoröl, Handys oder Kleidung standen auf der Liste, die Staatsanwalt Julian Küffer vorlas. Die insgesamt 15 Positionen hatten einen Gesamtwert von fast 43.000 Euro. Alles Sendungen, die laut elektronischer Buchung ausgeliefert worden, beim Empfänger aber nie angekommen waren. Den finanziell größten Brocken, die Elektronikteile, räumte der Angeklagte ein. Die anderen bestritt er. Als Grund für die Unterschlagung gab der Paketzusteller an, dass er im Herbst vergangenen Jahres immense Überstunden fahren musste: "200 Stunden im Monat war an der Tagesordnung." Überstunden bekam er nicht bezahlt. Deshalb kam er auf die Idee, sich an der Fracht zu bedienen. Seine Verteidigerin Brigit Schwendt sagte: "Er hat jugendtypisch nicht nachgedacht."
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Die Diskussion ist geschlossen.
was bekommt der "chef" an strafe für nichtbezahlte überstunden ? den bayr. verdienstorden 1. klasse !