Den Zuwendungsbescheid brachte der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber persönlich ins Aichacher Rathaus: Der Freistaat Bayern fördert den Hochwasserschutz am Kulturgraben im Aichacher Stadtteil Griesbeckerzell mit 1,3 Millionen Euro. Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt sollen bald beginnen.
Ins Aichacher Rathaus kamen zu diesem Anlass bei Bürgermeister Klaus Habermann neben dem Minister vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth Leiterin Gudrun Seidel und Sachgebietsleiter Bernd Schmidbaur, die Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko (CSU) und Marina Jakob (Freie Wähler), die Griesbeckerzeller Stadträte Patrick Stief (CSU), Bettina Stief und Marc Sturm (beide Freie Wählergemeinschaft) sowie Zweiter Bürgermeister Josef Dußmann und Dritte Bürgermeisterin Brigitte Neumaier zusammen.
Kulturgraben bewegt Griesbeckerzell seit 1979
Der Kulturgraben bewegt Griesbeckerzell schon seit 1979. Drei Bürgermeister haben sich mit dem Projekt befasst. Bürgermeister Klaus Habermann betonte, wie wichtig die Förderung sei. „Jetzt kann es in die Vollen gehen“, freute er sich.
Staatsminister Thorsten Glauber sagte laut einer Pressemitteilung: „Hochwasserschutz ist Menschenschutz.“ Er sei eine elementare Gemeinschaftsaufgabe, insbesondere in Schwaben, das vom Juni-Hochwasser 2024 schwer getroffen wurde. Jede einzelne Maßnahme sorge für einen deutlichen Gewinn an Sicherheit.
Hochwasserschutz in Zell kostet rund 7,3 Millionen Euro
Damit konkrete Maßnahmen schneller umgesetzt werden, soll das Gewässer-Aktionsprogramm dieses Jahr um 40 Millionen Euro aufgestockt werden, sagte Glauber. Zusätzliche 40 Millionen Euro seien im Nachtragshaushalt als Verpflichtungsermächtigungen eingestellt und würden somit Planungssicherheit für längerfristige Projekte geben.
Das Gesamtvorhaben zum Hochwasserschutz in Griesbeckerzell umfasst insgesamt vier Bauabschnitte, darunter den Bau von zwei Hochwasserrückhaltebecken und zwei Bauabschnitte zum Ausbau des Kulturgrabens. Ziel ist der Schutz vor einem hundertjährlichen Hochwasser plus 15 Prozent Klimazuschlag. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 7,3 Millionen Euro. Der Freistaat fördert den ersten Bauabschnitt mit rund 1,3 Millionen Euro.
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