
Radweg nach Arnhofen ist eine Frage des Grunderwerbs

Plus Bei der Bürgerversammlung in Stotzard wird über den Radweg von Aindling nach Arnhofen debattiert. Außerhalb des Ortes fehlt noch Grund.

Ist es wirklich notwendig, viele Radwege zu bauen, die dazu beitragen, dass Flächen versiegelt werden? Über diese Frage kann man kontrovers diskutieren. So geschehen am Donnerstag in der Sportgaststätte in Stotzard. Gertrud Hitzler, die Bürgermeisterin der Marktgemeinde Aindling, erklärte zu diesem Thema auf Anfrage: "Wir versuchen, alle drei, vier Jahre einen Lückenschluss zu machen."
Derzeit steht die Verbindung zwischen Arnhofen und Aindling zur Debatte. In Arnhofen, wo die Straße zum Teil unübersichtlich ist, liegen der Gemeinde innerorts bereits zahlreiche Zusagen zum Grunderwerb zu. Außerhalb dieses Ortes ist die Kommune noch nicht so weit. Einen Weg nur mit Schotter zu versehen, mag manchem als ausreichend erscheinen. Doch Hitzler kann sich für diesen Vorschlag nicht erwärmen: "Wir haben viel Ackerbau". Dazu seien asphaltierte Straßen erforderlich.
Raser beim Gemeinschaftshaus in Stotzard ärgern Anwohner
Zu schnelle Autos: Klagen über Hecken, die von den Anwohnern nicht oder nicht ausreichend zurückgeschnitten werden, gehören bei Bürgerversammlungen beinahe zum Standard. Ebenso verhält es sich mit dem Verhalten verschiedener Verkehrsteilnehmer, die gerade auch in dieser Region der Marktgemeinde die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit nicht selten überschreiten, etwa auf dem Weg zum Gemeinschaftshaus. Ein Patentrezept gibt es in diesem Zusammenhang nicht, der Einsatz von Messgeräten wirkt sich aber durchaus positiv aus.
Feuerwehrhaus in Aindling: Der Bau des neuen Feuerwehrhauses in Aindling war auch bei der dritten und letzten Bürgerversammlung nach Pichl und Aindling in diesen Tagen ein Thema. Ein Bürger wollte wissen, warum man dafür bereits 2,6 Millionen Euro der insgesamt veranschlagten fünf Millionen Euro ausgegeben hat, wenn man für den Rohbau doch lediglich mit 40 Prozent der gesamten Kosten kalkuliert. Hitzler argumentierte mit den Abschlagszahlungen, die bereits für die Ausstattung der Feuerwehren geleistet werden mussten.
Aindlings Bürgermeisterin: "Wirklich konstruktive Sachen"
Unter den 43 Teilnehmern an der Versammlung am Donnerstagabend befanden sich auch einige Frauen sowie junge Leute. "Hat mir gut gefallen", fasste Gertrud Hitzler ihre Eindrücke zusammen: "Waren wirklich konstruktive Sachen".
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